10.05.2024, 19:15
Guten Abend werte Leser,
das Thema kam ja dann und wann schon mal auf - Beitrag vom heutigen 10.05. - "Der gewaltige Tender für ETCS kann fortgesetzt werden, das Amt hat die Beschwerden von AŽD zurückgewiesen. Ein Randvermerk erklärt die Entscheidung".
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Grüße vom
Prellbock
das Thema kam ja dann und wann schon mal auf - Beitrag vom heutigen 10.05. - "Der gewaltige Tender für ETCS kann fortgesetzt werden, das Amt hat die Beschwerden von AŽD zurückgewiesen. Ein Randvermerk erklärt die Entscheidung".
- erstmals hat sich auch die ausländische Konkurrenz zum Wettbewerb gemeldet
- die SŽ kann mit dem bisher größten Auftrag für die Installation des europäischen Sicherheitssystems ETCS bei der tschechischen Eisenbahn weiter machen
- das Kartellamt hat den Antrag des bisher einzigen ETCS-Lieferanten für die SŽ, der Gesellschaft AŽD Praha, gegen den Verlauf des ganzen Vergabeverfahrens abgewiesen
- die Entscheidung ist schon rechtskräftig, der Vorsitzende des Kartellamts, Petr Mlsna, lehnte auch einen Einspruch ab
- der Auftrag betrifft die Installation von ETCS auf der sogenannten Linksufrigen, also der Strecke von Kralupy nad Vltavou bis zur Staatsgrenze mit Deutschland
- sein geschätzter Wert liegt über 11,8 Mrd. Kronen
- die Entscheidung steht auf den Webseiten des Amtes
- AŽD Praha hat den möglichen Eintritt der Konkurrenz im Bereich der ETCS-Installation bei der einheimischen Eisenbahn um einige Monate hinausgezögert
- das Verfahren beim Kartellamt dauerte seit Juli letzten Jahres, der Wettbewerb läuft seit März letzten Jahres
- gleichzeitig ist klar, dass der ausschließliche Betrieb unter ETCS auf der Hauptkorridorstrecke aufgrund dieser Verzögerungen nicht wie auf anderen Strecken des TEN-T-Netzes ab dem 1. Januar 2025 eingeführt wird, sondern später
- beim Geschäft der ETCS-Installation in Tschechien handelt es sich um einen umbrechenden Auftrag
- bisher war die SŽ mit der Methode des Stückelns des Auftrags zur Abdeckung mit ETCS in kleinere Wettbewerbe vorgegangen, was kein ausreichend großer Umfang für ausländische Lieferanten war
- der Zusammenschluss sollte sie anlocken und die Konkurrenz erhöhen
- das geschah - einen Antrag zu Teilnahme reichten neben AŽD Praha noch Alstom und Siemens ein
- AŽD Praha reichte in der ersten Phase des Wettbewerbs Einwände gegen die Ausführung des Antrags zur Erläuterung der Dokumentation ein
- deren Ausführung kam der Firma nicht ausreichend vor(?), deshalb wandte sie sich an das Kartellamt
- das Amt bestätigte (frei) der SŽ, dass sie im Einklang mit dem Gesetz vorgegangen ist
- die SŽ bezeichnete die Nachfragen als marginal, was auch das Kartellamt bestätigte
- eine Reihe von Nachfragen in der ersten Phase des Wettbewerbs, wo man die Qualifikation behandelte, ging ins Detail, z.B. die Anzahl der Schranken mit Gelenkbalken (???)
- Kartellamtschef Petr Mlsna: "Der Antragsteller braucht nichts zu erklären, sondern fordert detaillierte Informationen bzgl. der Anzahl der mit Schranken mit Gelenk gesicherten BÜ und bei diesen gesicherten BÜ will er die genaue Spezifikation der Anforderungen an Gelenkbalken(?) wissen."
- eine Reihe der Nachfragen mutet so an, dass AŽD hauptsächlich auf Zeit spielt
- das Kartellamt stellte fest, dass sie nach Sachen fragt, die die Firma aus anderen Aufträgen für die SŽ selbst kennen muss
- Sprecher von AŽD Praha, Jiří Dlabaja, im Februar: "Wir sind weiterhin überzeugt, dass dieser ganze Wettbewerb, so wie er läuft, auf einen ausländischen Teilnehmer oder eher ein ausländisches Konsortium ausgelegt ist."
- das Kartellamt behandelt ggw. auch auf Antrag von Alstom einen weiteren ETCS-Auftrag, der die Installation auf der Strecke von České Velenice nach České Budějovice und weiter zur österreichischen Grenze betrifft
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