Freitagfeierabend zum heiligen Berg, Hotel "ASTRA" & eine Auferstehung

[JLW]

Hallo,

heute geht der Blick zurück zum 5. und 6. Juni 2015. Die ganz besondere Altlack-Büchse 809 534 war im mit Abstand besten Plantag zwischen damals noch Račiněves (heute Bříza obec) und Roudnice zu erwarten, die Bedingungen bei knochentrockener Luft waren nicht mehr zu steigern. Also ein wenig eher Feierabend gemacht und in freudiger Erwartung dem 809er entgegen gerollt und ich sollte nicht enttäuscht werden. 

Hier im Bild die letzte Fahrt weit nach 19 Uhr nach Roudnice mit dem heiligen Berg der Tschechen, dem Řip. Aufgenommen wurde es in dem kleinen bestens im Abendlicht liegenden Streckenstück parallel zur Autobahn.


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Nach der leicht verspäteten Rückfahrt nach Straškov, es ging langsam auf 21 Uhr zu, verschloss der Tf sein Gefährt, übergab die Schlüssel an den Fahrdienstleiter, setzte sich ins Auto und entschwand nach Hause. Ich allerdings "grub" mich nahe der Streckenverzweigung an einem Waldrand zur Nachtruhe in meinem damaligen fahrbaren Untersatz ein... 

... denn am Samstag, den 6. Juni wurde die wieder auferstandene "Schimmel-Bardotka" 749 253 frisch revidiert und neu lackiert jetzt in Diensten des KŽC der Öffentlichkeit im Rahmen einer Sonderfahrt von Prag über Vranany, Straškov, Libochovice und Lovosice und zurück nach Prag vorgestellt. Kurz vor Vrbka war sogar noch brauchbar blühender Raps zu erleben, so spät im Flachland eher außergewöhnlich.



Die hier kaum sichtbare Schlusslok 749 259 war ab Libochovice vorn, die letzte Aufnahme des Tages war dann kurz nach 11 Uhr schon im ekligen Hochlicht bei Sulejovice kurz vor Lovosice, ruff off die Autobahn und nach Hause!

Jörg

[Alois Nebel]

Hier im Bild die letzte Fahrt weit nach 19 Uhr nach Roudnice mit dem heiligen Berg der Tschechen, dem Rip.

Hallo Jörg, zwei tolle Bilder, eines sogar aus dem unersetzlichen Plandienst. Da hat das Absteigen im tausendsternigem Hotel Astra (nur echt mit Rettungsleiter) definitiv gelohnt. 

Und jetzt kommt das große ABER: Gönne Deinem Beitrag vom Fuße des heiligen Berges doch bitte ein weiteres Heiligtum unserer Nachbarn! Der háček, dieses kleine Häkchen mit großer Wirkung, hat für die Tschechen mindestens genauso viel Bedeutung wie der Berg selbst und lässt schon beim ersten Versuch der Intonation sofort den Muttersprachler vom Zugewanderten unterscheiden. Aber geschrieben ist es für den nicht in Böhmen Geborenen ganz einfach:  Říp. (Für die Anwendung des KTzG-Griffs [COP+EINF] schäme ich mich an dieser Stelle nicht.)
Soviel Zeit und "Mühe" der rechten Schreibung sollte es uns wert sein. Und die laut Wiki volkstümliche Umschreibung des Berges ist natürlich ganz im wahrsten Sinne des Wortes köstlich und einen extra Applaus erheischend...

Kleingedrucktes extra für unsere Hauptstädter: Das ist der Versuch eine klitzekleine Meckerei in humoristischer Form unters Foren-Volk zu bringen. Man kann ihn mit kurz- oder auch langfristiger Verachtung meiner kleingeistigen Persönlichkeit beantworten, den Gerichtshof für Menschenrechte anrufen oder diesen Versuch ohne Risiken und Nebenwirkungen ganz einfach ignorieren. Oder Helmut vergibt den nächsten Maulkorb an ein Mitglied, das eben ganz gern auch solch Feinheiten der Kommunikation beachtet. AAW hat es ja schon "getroffen".

Schönes Wochenende wünsche ich allen Freunden des Haček!

[JLW]

Naja Niels, das war für den alten Sack kurz vor der Rente doch ein wenig Aufwand, aber jetzt ist das soweit installiert.

Jörg