[CZ][SK] Mit den Kindern in die Berge - Teil 2/2 (m25B)
#1
Teil 1: Mit den Kindern in die Berge (m22B)

10.07.2023

Den Morgen gingen wir erst einmal entspannt an. Nachdem Frühstück im Hotel begaben wir uns nach 10 Uhr zur Talstation des Sessellifts in Tatranská Lomnica. Wir wollten auf 1.765 m n.m. zum Skalnaté pleso (Steinbachsee), unterhalb der 2.634 m n.m hohen Lomnický štít (Lomnitzer Spitze) fahren. Von da sollte unsere Wanderung nach Hrebienok auf 1.285 m n.m. führen, um mit der Standseilbahn wieder hinunter nach Starý Smokovec zu fahren. Die Tickets für die „Magistrala“ kaufte ich wieder über die GoPass-App für 63 Euro. Am Schalter wären es 74 Euro gewesen, im Vorverkauf mindestens zwei Tage vorher 53 Euro.

Die erste Etappe führte mit einer 6er Sesselbahn zur Station Štart auf 1.160 m n.m. Diese trägt den Namen, da hier einmal der Start einer Naturbobbahn war. Dort erfolgte der Umstieg in eine moderne 15er Gondelbahn, welche 2013 auf dem oberen Abschnitt die Gondelbahn aus den 1970er Jahren ablöste. Von 1939 bis 1999 war auch die erste Seilbahn von Tatranská Lomnica zum Skalnaté Pleso in Betrieb. Bei ihr war kein Umsteigen in der Station Štart nötig.

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Station Štart: Links die Station der Gondelbahn aus den 1970er Jahren, rechts die ehemalige Zwischenstation der Seilbahn aus dem Jahr 1939.
Unterhalb der Lomnitzer Spitze ist links oben die Bergstation Skalnaté Pleso zu erkennen.


Angekommen am Steinbachsee hatten wir einen fantastischen Blick auf die Lomnitzer Spitze, dem zweithöchsten Berg der Hohen Tatra. Ich hatte vor der Reise überlegt auf die Lomnitzer Spitze zu fahren, aber der Preis von knapp 200 Euro für die Seilbahntickets ließ mich davon absehen. Oberhalb des Steinbachsee steht das 1943 gegründete Observatorium. Zu ihm führt auch einen Schienenstrang von der Seilbahnstation.

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Blick über den Steinbachsee auf die Lomnitzer Spitze. Der Pegel des Sees sinkt über den Sommer. Im November 2021 war er komplett ausgetrocknet.

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Observatorium in den Bergen mit Gleisanschluss.

Wir machten uns anschließend auf den Weg nach Hrebienok. Der erste Teil des Weges führte immer am Berghang mit einer fantastischen Aussicht entlang, bevor er in das Tal des Studený potok (Kohlbach) einbog, deren wildem Verlauf wir dann ein Stück folgten. Eine wunderbare Landschaft.

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Wir folgten der Tatranská magistrála, der längste durchgehende Wanderweg der Tatra.

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Einer der wilden Wasserfälle des Studený potok. Meine Kinder erfrischten sich die müden Füße von der Wanderung.

Angekommen in Hrebienok war erst einmal eine Stärkung nötig, bevor wir 15:30 Uhr mit der Standseilbahn hinunter nach Starý Smokovec fuhren. Die Standseilbahn hat eine Länge von 1.037 m, wurde 1908 gebaut und zuletzt 2007 umfangreich modernisiert. Bis 2006 befand sich die Seilbahn im Besitz der ZSSK.

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Ausweichstelle der Standseilbahn.

Die Fahrzeit betrug knapp 5 Minuten. Von der Talstation war es nur ein kurzer Fußweg zum Bahnhof. Immer kurz vor der vollen Stunde treffen sich in Starý Smokovec die Triebwagen aus allen drei Richtungen. Wir fuhren 16:00 Uhr mit dem Os 8224 zurück nach Tatranská Lomnica.

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Die Fahrdienstleiterin wollte den Zug abfertigen, der Triebfahrzeugführer war aber noch Eis holen. Da gab es dann erst einmal einen kleinen Anschiss :-).

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Mit 425 955 fuhren wir als Os 8224 von Starý Smokovec nach Tatranská Lomnica.

Zurück im Hotel wollte ich noch nicht die Füße hochlegen. Neben der schmalspurigen Elektrischen Tatrabahn ist Tatranská Lomnica an das Normalspurnetz angebunden. Über Studený Potok fahren die Triebwagen nach Poprad-Tatry. Meine Tageskarte der Elektrischen Tatrabahn galt auch hier. So habe ich schnell den Fahrplan geprüft, die Schuhe wieder angezogen und den Kinder Bescheid gegeben, dass ich noch einmal kurz unterwegs bin. Kurz darauf saß ich schon in der slowakischen Brotbüchse. Mit dem Os 8426 fuhr ich 17:26 Uhr nach Poprad-Tatry zu einem kleinen Abendausflug.

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ZSSK 812 015 und 812 014 standen als Os 8426 nach Poprad-Tatry in Tatranská Lomnica bereit.

Hinter der Station Matejovce pri Poprade, an der der Zug nicht planmäßig hält, hielten wir an und drückten rückwärts in ein Ausweichgleis. Hier standen wir jetzt 10 Minuten um auf den Gegenzug nach Kežmarok zu warten. Damit halbierte sich mein Aufenthalt in Poprad-Tatry um knapp die Hälfte. Ich erreichte Poprad-Tatry 18:04 Uhr, trete eine kleine Runde über den Bahnhof und 18:16 Uhr trat ich bereits die Rückreise mit dem Os 8429 an.

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ZSSK 812 014 und 812 015 kehrten als Os 8429 nach Tatranská Lomnica zurück.

Im Gegensatz zur Hinfahrt, wo die Triebwagen fast leer waren, waren sie nun gut besetzt. Die Rückfahrt verlief ohne längeren Aufenthalt und 18:39 Uhr war ich zurück in Tatranská Lomnica. Meine Kinder holten mich vom Bahnhof ab und wir suchten uns etwas Gemütliches zum Abendbrot.

11.07.2023

Nach einem gemütlichen Frühstück drehten wir noch eine kleine Runde durch Tatranská Lomnica. Wir checkten im Hotel aus und fuhren 11:36 Uhr mit Os 8215 nach Starý Smokovec und anschließend mit Os 8115 weiter nach Poprad-Tatry, wo wir 12:19 Uhr ankamen. Heute wurde nicht gewandert.

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ZSSK 425 957 hatte uns als Os 8115 nach Poprad-Tatry gebracht und kehrte anschließend nach Štrbské Pleso zurück.

Unser Gepäck verstauten wir auf dem Bahnhof in einem Schließfach für 3 Euro und machten uns auf den Weg zur AquaCity Poprad. Diese ist ein größeres Thermal-/Erlebnisbad. Durch eine Bahnhofsunterführung war es vom Bahnhof ein kurzer 15-minütiger Fußweg dahin.

Der Eintritt war mit 65 Euro für eine Familientageskarte für 3 Personen schön recht ordentlich. Wie bei den Seilbahnen gab es diesen Preis auch nur bei Online-Buchung im Voraus. Es gab verschiedene Attraktionen, so das meine Kinder ihren Spaß hatten. Wir hatten einen schönen Tag. Vom Außenbereich konnte ich wunderbar den Zugverkehr beobachten. Wir blieben bis 19 Uhr und nach einem kurzen Abstecher zum Supermarkt waren wir pünktlich wieder auf dem Bahnhof.

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Das markante Bahnhofsgebäude von Poprad-Tatry im warmen Abendlicht.

Leider stand unsere Rückreise schon an und diese sollte fast gleich der Hinreise sein. Da der EN 442 aber erst vor Mitternacht in Poprad-Tatry haltmacht, fuhren wir unseren Betten einfach entgegen. Dazu nutzten wir den Ex 611 „Tatran“ von Bratislava nach Košice. Der Zug war, was bei den Ex-Zügen auf dieser Linie nach meinen Beobachtungen eher die Ausnahme ist, auf die Minute pünktlich unterwegs. Meist hatten die Züge 20-30 Minuten Verspätung. Als dann auch noch ein Speisewagen eingereiht war, war das Glück perfekt. Wir machten es uns darin gemütlich und pünktlich 19:41 Uhr erfolgte die Abfahrt in Poprad.

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Ich bestelle Tortilla mit Eierpfannkuchen, meine Kinder entschieden sich für Hähnchensteak mit Gemüse und Fleischbällchen mit Dampfknödel. Mit drei Getränken zahlten wir 36,15 €. Auch wenn die Qualität der slowakische Speisewagen in den letzten Jahren nachgelassen hat, konnten wir nicht meckern. Alle drei Gerichte hatten uns geschmeckt. Ich fand des Essen auch etwas besser als bei der JLV.

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Hähnchensteak mit Gemüse für 9,90 € und Fleischbällchen mit Dampfknödel für 10,90 €.

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Wir genossen unser Essen und den Ausblick auf die slowakische Landschaft im warmen Abendlicht.

Als Fahrkarte nutzte ich meinen Super-Sparpreis-Europa von der Hinfahrt. Dieses hatte ich bis Košice gekauft und er war den letzten seiner 4 Tage gültig. Der Zugbegleiter hatte auch nichts daran auszusetzen. Die Kinder nutzten einen 0-Euro Fahrschein.

Satt und zufrieden erreichten wir nach 101 Kilometern mit 3 Minuten Verspätung 20:59 Uhr Košice. Auf unsere Betten sollten wir nicht lange warten müssen.

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ZSSK 383 108 hatte den Ex 611 „Tatran“ von Bratislava hl.st. nach Košice bespannt.

Wir wechselten vom 1. zum 2. Bahnsteig und schon kam ZSSK 757 003 mit dem EN 442 „Slovakia“ aus Humenné nach Praha hl.n. eingefahren.

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Einfahrt des EN 442 „Slovakia“ aus Humenné in Košice.

Gebucht hatte ich im Wagen 366, einem ČD WLABmz826 (CZ-ČD 61 54 72-91 011-1), wieder das Abteil 9, Plätze 51, 53 und 55. Als Fahrkarte nutzten wir ein Europa Express der ZSSK von Košice bis Dresden für zusammen 47,50 Euro. Bei der ZSSK gilt die Kindergrenze bis einschließlich 15, bei der DB bis 14. Daher konnte meine Große noch als vergünstigtes Kind reisen. Die Bettkarten hätten bei der ZSSK zwar nur 39 Euro gekostet, aber bereits vor der Onlinebuchungsfreigabe meinte die Webseite der ZSSK, dass nur noch 6 Schlagwagenabteile im ganzen Zug frei seien. Da die Onlinebuchung bei der ČD auf dieser Relation zwei Tage eher als bei der ZSSK möglich war, kaufte ich die Bettkarten vorher über die ČD für 1.085 Kč (46,47 €). Ich wollte kein Risiko eingehen und die Kombination ist ohne Probleme möglich. Mehrere Tage später waren die Schlafwagenabteile des Zuges auch ausgebucht.

Der Schlagwagenbetreuer sprach sehr gut Deutsch, erklärte uns freundlich das Abteil, nahm unsere Frühstückswünsche auf und wünschte uns eine gute Nacht. Während es sich meine Kinder im Abteil schon gemütlich machten, drehte ich noch eine Runde. Ich mag die Atmosphäre vor einer Nachtzugfahrt.

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ZSSK 350 016 übernahm in Košice den Zug und beförderte ihn bis Žilina.

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Links unser Wagen 366, ein ČD WLABmz826 (CZ-ČD 61 54 72-91 011-1). Die neue Bahnsteigbeleuchtung sorgte für ordentlich Licht.

Dann war es soweit, pünktlich ertönte der Abfahrtspfiff und 22:13 Uhr setzte sich der Zug für seine 705 Kilometer lange Reise in Bewegung.

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Meine Kinder beobachteten die Abfahrt vom Mittelbett aus.

Wir schauten noch etwas aus dem Fenster in die Dunkelheit, bevor wir dann in den Schlaf geschaukelt wurden. Meine Kinder schliefen schnell ein, hatten sie sich doch im Bad ordentlich verausgabt. Ich brauchte etwas, schaffte es dann aber auch. Einzig das Gebläse der Klimaanlage war etwas nervig.

12.07.2023

Insgesamt schliefen wir wieder sehr gut. Ab und zu weckte ich auf, u.a. wieder beim Gerumpel in Žilina. Endgültig wach wurde ich dann bei der Einfahrt in Pardubice. Ich öffnete das Rollo und dieses Mal war es auch wirklich Pardubice. Meine Kinder ließ ich noch ein wenig schlafen. Nachdem sie wach waren, bekamen wir unsere Frühstücksboxen. Während wir frühstückten wurden wir in Praha-Bečhovice an die Seite genommen. Nach ein paar Minuten wurden wir vom IC 518 überholt und setzten anschließend unsere Fahrt fort. Wir waren überpünktlich und 3 Minuten vor Plan erreichten wir Praha hl.n. 07:35 Uhr.

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ČD 1216 952 hatte den Zug in Bohumín übernommen. Hinter der Lok liefen die 3 Kurswagen aus Warschau.

Bis zu unserem nächsten Zug hatten wir jetzt etwas Zeit. Der EC 176 „Berliner“ sollte uns wieder zurück nach Deutschland bringen. Da der EN 442 erst am Vortag mit etwas größerer Verspätung und damit geringem Übergang in Praha angekommen war und für unseren EC auch eine hohe Ausreservierung im Můj vlak angezeigt wurde, hatte ich am Vortag über die ČD noch 3 Platzreservierungen für 218 Kč (9,24 €) gekauft. Zehn Minuten vor Abfahrt wurde der Zug bereitgestellt.

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Bereitstellung des EC 176 „Berliner“ in Praha hl.n.. ČD 193 686 bespannte den Zug bis Hamburg-Altona.

Wir nahmen unsere Plätze im Wagen 257, einem ČD Bmz241 (CZ-ČD 73 54 21-91 034-4) ein und hatten das Abteil zu unserer Freude bis Dresden für uns allein. Pünktlich 08:26 Uhr erfolgte die Abfahrt in Praha hl.h. für die 192 Kilometer Etappe bis Dresden Hbf.

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Mit 100 km/h fuhren wir durch das Elbtal.

Trotz Bau- und Langsamfahrstellen erreichten wir Dresden Hbf vier Minuten vor Plan 10:48 Uhr. Wir hätten ohne Problem direkt die RE 3 nach Chemnitz Hbf geschafft. Da die Kinder aber noch einmal auf die Prager Straße wollten, fuhren wir eine Stunde später 11:51 Uhr mit dem RE 74016. Genau 60 Minuten später waren wir nach insgesamt 2.074 Kilometern wieder zurück in Chemnitz. Ich nutzte ab Dresden mein Deutschlandticket. Meine Kinder hatten ein Super-Sparpreis-Europa ab Ústí nad Labem für zusammen 15,90 Euro. Dies war billiger als das günstigste Nahverkehrsangebot mit dem Regio120-Ticket für 18,60 Euro ab Dresden.

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MRB 1440 206 hatte uns von Dresden zurück nach Chemnitz gebracht.

Es war ein wunderbares Erlebnis für uns gewesen. Meine Kinder haben super mitgezogen und selbst viel Spaß gehabt. Speise- und Schlafwagen sind vor allem für Kinder tolle Erlebnisse, die in Erinnerung bleiben. Ihnen hat es so gefallen, dass sie sofort festgelegt hatten, es nächstes Jahr zu wiederholen. Von mir aus gern!

Ich hoffe der Reisebericht hat gefallen.

Viele Grüße
Stefan
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#2
Hallo Stefan,

danke für den Reisebericht. Du zeigst Landschaften, in denen ich als Jugendlicher mit meinen Eltern recht regelmäßig (im Sommer und im Winter) in den coolen 80gern rumgeturnt bin. Interessant, wie es dort jetzt ausschaut. Untergebracht waren wir damals meist "hinterm" Berg in der Weißen Tatra im Dorf Zdiar. Man ist man alt geworden.

Der Transfer von Berlin nach Poprad erfolgte damals entweder per TU-134 oder IL-18 der Interflug (dank des Umstandes, dass (Stief-) Mutter Mitarbeiter der IF war und es für die ganze Familie drei Freiflüge per anno gab).

Von Poprad nach Tatranska Lomnica (???) gings damals mit (aus der Erinnerung heraus) Triebwagen der heutigen BR 850 + diversen Beiwagen. Heute gondeln da Produkte aus dem Hause Stadler rum. Das sind nur eiinige Unterschiede.

Grüße
Jens
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#3
Guten Abend,

also wenn ich die Körpersprache der Kollegin Fahrdienstleiterin so sehe, oh, oh, da möchte ich keinen Anschiss bekommen Wink 

Nette Runde, ich frage mich nur, wie man so pünktlich und ohne Ausfälle unterwegs sein kann. Das bekomme ich fast auf keiner Tour hin, vor allem nicht auf der Heimfahrt.

Grüße vom

Prellbock
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#4
Hallo,

Zitat:Du zeigst Landschaften, in denen ich als Jugendlicher mit meinen Eltern recht regelmäßig (im Sommer und im Winter) in den coolen 80gern rumgeturnt bin.
Der Opa meiner Frau hatte sich auch über die Fotos gefreut, da er auch in der Zeit dort im Urlaub war und viele Erinngerungen hatte.

Zitat:also wenn ich die Körpersprache der Kollegin Fahrdienstleiterin so sehe, oh, oh, da möchte ich keinen Anschiss bekommen
Das war schon lustig, sie hob die Kelle, aber es passierte nichts. Plötzlich rief es vom Eisstand. Da gab es erstmal einen bösen Blick, aber dann auch ein lächeln Smile.

Zitat:ich frage mich nur, wie man so pünktlich und ohne Ausfälle unterwegs sein kann
Ich war selbst überrascht, dass die Rückfahrt so überpünktlich ablief. Gerade beim Ex in der Slowakei hatte ich mit mindestens 20 Minuten Verspätung gerechnet.


Grüße
Stefan
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#5
Ein kurzweiliger, unaufgeregter und abwechslungsreich(!) bebilderter Reisebericht.
Ich war im Juli 1992 auch mal in der Gegend. Damals wurde der Segeltuchrucksack mit dem Nötigsten vollgepackt. Einen ordentlichen Massebruch brachte das ČSD-Kursbuch. Ob damals noch der großstadt-telefonbuch-dicke Band 9 der ČSAD-Reihe von NADAS*) herausgegeben und mitgenommen wurde, weiß ich nicht mehr. Für die Praktika**) war dann kein Platz mehr. Fotografische Nachweise der Tour sind nur auf den Bildern der anderen Teilnehmer zu finden. Glücklicherweise gibt es Wandertagebücher, Stempelbücher und Finanzabrechnungen.
Wir hatten uns eine Woche in einem traditionellen Zipser Dorfhaus in Veľká Lomnica für 1000, Quatsch 3000 Kčs ***) (4 Adulte) eingemietet. Der Besitzer hatte am oberen Dorfrand neugebaut und nun stand das alte Haus anderen Nutzungen zur Verfügung. Das Dorf hatte damals noch einen eigenen Haltepunkt an der Plavečer Bahn, heute muss man zwingend 450 m das Gleis entlang zum Abzweigbahnhof Studený Potok traben. Auch habe ich nun im ŽSSK-Fahrplan festgestellt, dass der Flügel nach Tatra-Lomnitz nur  einige Wochen in der Saison betrieben wird.
Am 22. Juli 1992 hatte ich mich allein in die Spur gemacht – mit dem Zwischenziel Lomnitzer Spitze. Das Problem war nicht der hohe Fahrpreis zur L. Spitze, sondern mehr die „Fronta“ an der Kasse. Ich hatte aber angenehme Unterhaltung mit einem Schranken-und-Signal-Ingenieur aus Hradec Králové, der mit seinen zwei Früchtchen von 14 und 16 Jahren gleichfalls auf die Bergfahrt wartete und der mir sein mit vielen Stempeln geschmücktes Fahrtenbuch zeigte, so dass ich nun endlich auch so ein Büchlein einrichtete. Ich hatte zeitliches Glück, weil dann die Gondel mit einer Person außer der Reihe noch bis zum Eichstrich aufgefüllt werden konnte. Der Fahrpreis könnte damals 140 Kčs betragen haben, sodass man mit 8 DM ****) dabei war. Über die weitere, euphorisierende und wetterprächtige Sommer-Tour zwischen Hoher und Weißer Tatra nach Javorina, die mich kilometerlang durch Bärenlust und vorbei am noch im Dreck liegenden Schild der in den 1960ern abgefackelten Käsmark-Hütte führte, lest selbst im Faksilimee.  Grüße von astrachan   

*) NADAS, bei Verkehrsfachleuten und -freunden beliebter (ehemaliger [?])Verlag in Prag (Nakladatelství dopravy a spojů)
**) Praktika, sehr guter vollmechanischer Fotoapparat für den Amateur aus dem Hause PENTACON (Dresden)
***) tschechoslowakische Währung bis Januar 1993
****) Währung BRD bis einschließlich 2001
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#6
Hallo Stefan,

vielen Dank für deinen kurzweiligen Bericht! Ich kann die Freude deiner Kinder nachvollziehen!! Auch wir waren dieses Jahr wieder dort und unsere beiden Girls mussten unbeidngt die Rysy (Meeraugspitze) erklimmen.... Ich werde hier in Bälde darüber berichten!

Gruß
Jens
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#7
Moin Namensvetter,

jaja den Rysy "musste" ich auch erklimmen, in den coolen 80ern, mit meinem Vater. Damals noch gut möglich für mich. Heute wäre das für mich wohl völlig out of the box. Es ist gut, dass ich das gemacht hatte aber eine Wiederholung muss heute nicht mehr sein.

Grüße
Jens
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#8
Moin Jens,

da kann ich Dich beruhigen! Der Schwiegervater hat die Girls früh zur Bahnstation Popradské pleso gefahren und die Girls haben den Aufstieg zur Rysy gegen 6:00 Uhr allein durchgezogen! Wir sind dann am Mittag gemütlich hinterher gelaufen und haben die Damen am Popradské pleso bei Pivo und Kofola in Empfang genommen! Big Grin  Solche extremen Klettertouren sind auch für mich nichts mehr!!

Gruß
Jens
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#9
Moin Namensveter,

damals musste auch neben dem Rysy noch der Krivan sein, mit dem Raufkraxeln.

Aber wenn Du da was von Kofola schreibst, tropft mir schon wieder der Zahn. Die letzte Kofola vertilgte ich um den 31.07.23 herum.

Nun gut, ich muss mich da gedulden. Am 22.02.2024 bis zum 25.02.2024 bin ich wieder im Kofola-Land. Da kann ich dann genug davon trinken Prost und mit nach Berlin schleppen Prost

Grund ist aber nicht das Getränk an sich, sondern zwei Konzerte von Depeche Mode in Prag (22. + 24.02.24).

Tja, "Just can't get enough" gilt eben nicht nur bezüglich meiner Lieblingsband, sondern auch eben bezüglich Kofola. Wat freu ick mir druff.

Grüße
Jens

P.S.: Respekt an die Jugend, das mal eben alleine durchzuziehen.
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