Ústecký kraj 13.7.2023 / 10 Bilder + 3 Videos

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Bei der Hitze ist es gut, recht früh auszuschwärmen. So ging es 5:11 h in Weixdorf los mit Umstieg in Dresden.Neustadt und Pirna, wo man eine zusätzliche S-Bahn ab 6:06/Bad Schandau 6:25 h eingeschoben hatte, aus der in Bad Schandau gerade mal 5 Personen ausstiegen.



Bad Schandau, mit Lok für Fans der BR 143

Nur so konnte der SEV ab 6:43 h nach Děčín erreicht werden. Sonst wie mit der S-Bahn von Meißen hätte das nicht funktioniert, dazu war die wegen "Reparatur am Zug" auch noch verspätet.
Offensichtlich will man wegen des eingleisigen Betriebs dem Güterverkehr zusätzliche Trassen frei halten, es kamen auch mehrere Güterzüge durch, siehe das  Video, u.a. wie der Bus mit PKP Cargo parallel fuhr
Von der U28 aus Rumburk kamen gerade mal drei Frauen herüber. Der Busfahrer konnte sogar artig den Gruß "Dobrý den" erwidern, ob jemand eine Fahrkarte hatte, interessierte ihn allerdings nicht und ein Schaffner fuhr auch nicht mit.
Daher wurde die DÚK-Tageskarte erst in Děčín erworben und nebenan musste ich bei der Information erst mal ans Fenster klopfen, damit eine Dame mit einem Kaffeebecher in der Hand erschien und mir eine "Dráha" verkaufte.
7:25 h ging's weiter nach Lovosice, wo die Abfahrtsinformation im Internet angab, 8:02 h würden der Zug nach Postoloprty vom Bahnsteig 1/6b und der nach Česká Lípa vom Gleis 1/6a abfahren.



Also zwei Züge vor dem Empfangsgebäude und aufpassen, dass man in den richtigen einsteigt.
Da vorn eine große Kindergruppe einstieg, verfügte ich mich in den zweiten Triebwagen, wo der Schaffner jeden nochmals darauf hinwies, dass der in Úštěk abgehängt wird.



Nun schaute ich im oberen Bahnhof nach, was man beim letzten Arbeitseinsatz gemacht hat. Viele Grenzzeichen und Pfeiftafeln wurden gestrichen. Wie mir Petr Toman letztens schon sagte, werkelt ein Handwerker in seiner Freizeit am Güterschuppen, was begreiflicherweise nur langsam voran geht.



Man merkt eben, dass es hier noch eine Fahrdienstleiterin gibt, die sich um die blumige Gestaltung kümmert und im Hintergrund vor ihrem Dienstraum steht, während der abgehängte Triebwagen darauf wartet, 9:05 h mit dem aus Česká Lípa kommenden zurück zu kehren.
Ich fuhr dann mit Bus 633 nach Hněvice. Am Markt in Úštěk stieg ein beinamputierter Fahrgast ein und sein Kamerad, der ihm mit dem Rollstuhl half, hatte eine Schiene am rechten Bein.
Die stiegen dann in einem Dorf unterwegs wieder aus. Ansonsten gab es in den Dörfern vereinzelte Zustiege. Immer wieder bemerkenswert, wie die Verantwortlichen der Region solche Busleistungen bestellen, die man in Deutschland schon längst eingestellt hätte.



Huch, was macht denn die Lok hier in Hněvice, die sonst meist in Obrnice am Containerterminal steht

Video : https://youtu.be/ODEtlfCB5Xw




Mit dem beschmierten Stadtelefanten fuhr ich weiter bis Malé Žernoseky, von wo aus ich mal ausprobierte, ob man von da weniger schweißtreibend zu dem Aussichtsplateau an der Porta Bohemica aufsteigen kann.



Das ging auch, allerdings muss man auf dem weiß-grün markierten Wanderweg bleiben und den Steinbruch in einem großen Bogen umgehen. Eine Stunde dauerte die Aktion, während ich es von Litochovice bisher immer in 20 min geschafft habe.



Leider - oder vielleicht zum Glück, denn pralle Sonne wäre nicht gut für den Kreislauf gewesen - trübte es sich ein, so dass bis 14 Uhr nur Aufnahmen ohne Sonne entstanden : https://youtu.be/3iKoIpUdkrU
Dann ging es weiter nach Děčín mit ca. 1 Stunde Einkaufspause, u.a., damit mir meine Frau wieder mal das slowakische Nationalgericht zubereiten kann.
Der Plan war dann, 16:37 h ab Děčín, Rumburk an 17:46 h, weiter mit Bus 401 18:04 h nach Ebersbach.
Wegen Verspätungen von Prag her fuhren wir aber erst 16:50 h ab (sogar der verspätete EC wurde noch abgewartet).



Das zog nun eine Kettenreaktion nach sich, die in Tschechien nicht so ernst genommen wird wie in Deutschland. Hier in Benešov nad Ploučnici musste zum einen die Länderbahn von Liberec nicht nur auf uns, sondern auch auf die kurz dahinter kommenden eigenen Kollegen der Gegenrichtung warten, sondern unsere Kreuzung eigentlich in Markvartice wurde nach Benešov verlegt, wodurch sich unsere Verspätung noch mehr vergrößerte.
Man merkte zwar, dass der Tf unter voller Ausnutzung der erlaubten Höchstgeschwindigkeit versuchte, etwas aufzuholen - es warf uns während der Fahrt manchmal ganz schön hin und her - trotzdem tauchten wir erst 18:11 h in Rumburk auf.
Der Bus um 18:04 h war natürlich weg, 6 km bis Ebersbach zu laufen war auch keine gute Idee. Die DÚKapka meinte, 18:36 h könnte ich mit Bus 410 bis zum Marktplatz in Jiřikov, an 18:46 h, fahren. In 14 min dann ca. 1 km zu Fuß zum Bahnhof Ebersbach? Einen Versuch war es mir wert, und wenn das nicht geklappt hätte, hätte ich immer noch die Rückfallebene gehabt, 19:27 h mit dem Plusbus der Linie 50 nach Löbau zu fahren und von dort mit dem nächsten Zug weiter.
Mit flinken Füßen tauchte ich tatsächtlich Punkt 19 Uhr am Bahnhof auf, die beiden Züge standen noch da, der nette Tf sah mich heraneilen und wartete, mit 1 min Verspätung ging's los. Das war nämlich der Sinn der Aktion, wegen Bauarbeiten in Wilthen werden die RE vom Trilex über die sonst höchstens mal im Sonderverkehr befahrene Strecke über Großschweidnitz - Löbau umgeleitet und die Mitfahrt wollte ich mir mal gönnen.
Am Abzweig nach Niedercunnersdorf hatten wir Rot, nach Anruf durch den Tf ging es weiter. Rechts von ihm stand noch ein weiterer Eisenbahner, offensichtlich Streckenkunde habend und vermittelnd.



Überpünktlich waren wir dann in Löbau, nach Bautzen ging es zwecks Vermeidung großer Rangierarbeiten im linken Gleis.
Pünktlich waren wir auch in Klotzsche, wo der Bus 78 in dem Moment entweichen sollte, als wir ankamen. Der Fahrer sah mich heraneilen, machte mir extra die hintere Tür auf und so konnte ich bequem zum Käthe-Kollwitz-Platz mitfahren und dort in die Straßenbahn umsteigen. Sonst hätte ich nämlich sehr schnell zu Fuß zur Haltestelle Zur Neuen Brücke eilen müssen.
Lauter nette Menschen getroffen

Ein paar Videos sind noch in Arbeit und weitere Fotos gibt's auf https://abload.de/gallery.php?key=elEGpEMu

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Falls jemanden der zeitliche Ablauf des Bahnhofsumbaus in Lovosice interessiert : https://litomericky.denik.cz/zpravy_regi...30714.html

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Immer diese Beschwerdeführer :


Aufgrund von Beschwerden von Bürgern über Lärmbelästigungen während der nächtlichen Arbeiten zum Umbau des Bahnhofs Lovosice hat sich die Stadt an das Bauunternehmen Swietelsky Rail CZ s.r.o. gewandt und eine offizielle Stellungnahme erhalten.
Ein Vertreter des Bauunternehmens teilte mit, dass die nächtlichen Sperrungen dazu dienen, abgebaute Konstruktionen und Materialien, die vorübergehend in der Nähe der Gleise gelagert werden, zu entfernen. Die Verladung erfolgt während der Nachtstunden, um mögliche Behinderungen oder Gefahren für den Bahnverkehr aufgrund des begrenzten Platzes und der großen Menge des gelagerten Materials zu vermeiden.
Bei der Baumaßnahme wird darauf geachtet, dass keine Nachtarbeiten durchgeführt werden. Nur Tätigkeiten, die aus zeitlichen und betrieblichen Gründen nicht zu anderen Zeiten und auf andere Weise durchgeführt werden können, werden während der nächtlichen Sperrungen ausgeführt. Das Bauunternehmen erklärt, dass alle notwendigen Arbeiten in der Nacht so durchgeführt werden, dass die einschlägigen Lärmgrenzwerte nicht überschritten werden.
Bürgermeister Vojtěch Krejčí äußerte sich zu dieser Situation. Leider ist es notwendig, einige Arbeiten im Rahmen dieses anspruchsvollen Bauvorhabens auch während der Nachtstunden auszuführen. Wir stehen in ständigem Kontakt mit dem Bauunternehmen und werden uns bemühen, die Nachtarbeit so weit wie möglich zu vermeiden. Gleichzeitig wollen wir die Bauzeit und die Kosten nicht verlängern."

https://www.meulovo.cz/rekonstrukce-vlak...ku/d-52909