Guten Morgen,
nein, das mal eine Typenstelle leer blieb, ist beim damaligen Fahrplandruck ein häufiger Fehler und hier auch nicht gemeint.
Und ja, die eingleisige, 50-km/h-Strecke mit ihren freien Valenzen wurde im Güterzugbetrieb als Entlastung für die damals auch wohl noch teils eingleisige Strecke Richtung Pasewalk-Stralsund genutzt.
Naja, und der Saison-Nachtzug passte eben auch über die Templiner Strecke.
In den FDGB-Ferienunterkünften in Templin war dann Ankunft ("check in" kannte ich nicht) früh um 5:00 h - haha.
Das ist es aber nicht. Hinweis: Die Absolventen, nicht die Studienabbrecher, der Fachrichtung Komparatistik, Vergleichende Literaturwissenschaft, sind hier im Vorteil. Was kann man denn hier vergleichen?
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![[Bild: zzyddy.jpg]](https://abload.de/img/zzyddy.jpg)
01 Die Karte zeigt den einstigen Bahnknotenpunkt mit den markanten Streckenverbindungen von Pasewalk nach Templin und von Angermünde nach Templin. Heute ist Prenzlau de facto nur noch ein Haltepunkt (mit Überholungsgleis). Von den Kleinbahnen nach Fürstenwerder und Klockow abgesehen, die bereits bis 1978 eingestellt wurden, wurde der Niedergang ab 1995 realisiert. Die Kleinbahnen nach Gramzow und Strasburg/Meckl und die Templiner Nebenbahn wurden dauerhaft abgehängt.
![[Bild: z1kpcjh.jpg]](https://abload.de/img/z1kpcjh.jpg)
Am späten Nachmittag Februar 2018 - Prenzlau, das polabische Premyslaw, ging wie viele Städte östlich der Linie Neubrandenburg - Cottbus total zerstört aus den letzten Kriegswochen 1945 hervor. In den 1950er Jahren wurden im Stadtzentrum gefällige Wohn- und Gesellschaftsbauten errichtet, die später durch kleinstädtisch adaptierte Plattenbauten ergänzt wurden. Auch die zahlreichen, stadtbildprägenden Baudenkmale wurden beginnend ab Ende der 1940er wieder aufgebaut. So war die riesige Marienkirche bereits Mitte der 1970er Jahre äußerlich wieder hergestellt, blieb im Inneren aber noch über 20 Jahre leer. Das DDR-Ersuchen von 1985 an Olof Palme*) zur finanziellen Unterstützung der Kirchen-Reko blieb unbeantwortet.
Wenn Prenzlau heute nur nicht so eine arme Stadt in einer armen Gegend wäre.
Ist trotzdem 2 Stunden Aufenthalt wert.
Grüße von astrachan
*) mutmaßlich, da "die Schweden" Generalauftragnehmer für einige oder zumindest einen Gesellschafts-Großbau waren.
Bildquelle: 2x ich, Nutzung der "Topographischen Regionalkarte 1/100000 Landkreis Uckermark" Ausgabe 2009
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