Umleiter Hodonín - Holič am 13.8.2022 /1 Video und 11 Bilder

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Da Flixbus für die Fahrt nach Prag einen Wucherpreis haben wollte, entschied ich mich mal für eine andere Variante mit kostenloser Tages-Netzkarte aus dem Bonusprogramm.
Dresden Hbf S1 ab 22:59, Bad Schandau U28 ab 23:50.
Mir schwante schon Böses, als kurz vor der Abfahrt in Bad Schandau ein Güterzug vorgelassen wurde. Wir hielten hinter ihm längere Zeit vor jedem Signal bis Dolní Žleb, wo wir 0:12 h ankamen. Da sollten wir aber schon in Děčín hl.n. sein.
Ein ausländischer Rucksacktourist brach in Verzweiflung aus und nervte wiederholt mit einem Fahrplanausdruck und einem Übersetzungsprogramm auf dem Smartphone, obwohl ihm die Schaffnerin versicherte, dass alles gut werden würde.
Der Stadtelefant nach Lovosice wartete auch brav auf uns.
Die Zeit nach der Ankunft um 1 Uhr wurde dann unkonventionell nach dem Schlagertext "Ein Bett im Kornfeld, das ist immer frei, die Grillen singen, und es duftet nach Heu, wenn wir träumen..." verbracht.
Mit der gleichen Garnitur ging es dann morgens 4:34 h weiter zum Masaryk-Bahnhof in Prag und nach einem kurzen Fußmarsch zum Hbf 6:42 h Richtung Staré Město u Úherské Hradiště.



Die wollte den Zug weiter nach Luhačovice befördern



Mein Anschlusszug mit Honeckers letzer Rache-Wagen  wartete. Das ist der Wagen, wo man ohne Fahrkarte nachlösen soll. In den anderen Wagen wird's dann teuer.



Nach der Ankunft in Hodonín wurde im Lidl ein großer heißer Kaffee und Verpflegung ausgefasst und dann ging es an die Strecke.



Während ich gemütlich auf dem Grenzstein CZ/SK an der Brücke über die Morava saß und mein Mittagessen verzehrte, rumpelte es plötzlich im Wald. Nanu, um die Zeit sollte doch noch gar kein Umleiter kommen ? Das könnte der EC 130 Báthory gewesen sein.
Als ich zufällig auf die Idee kam , die Abfahrtstafel von Holíč abzurufen, stellte ich erfreut fest, dass die ŽSR die Durchfahrten der EC daselbst bekannt gegeben hatte.



Also trottete ich zu den Slowaken. Pfeifen bitte und laut Vorsignal vor der Einfahrt Holíč Halt erwarten.



Da trieb sich sogar eine Sonderfahrt mit der Túlava herum. Heimatbahnhof Uhlířské Janovice des Beiwagens klingt irgendwie nach Junior Market von Jiří Úher.
Die ECs brachten auch die Fahrzeiten der Personenzüge Skalica - Kúty durcheinander. Der mit 20 min Verspätung angekündigte Triebwagen von Skalica kam dann aber fast pünktlich. Da hatte man wohl dem Tf nicht zugetraut, am Endpunkt blitzschnell von einem Führerstand zum anderen zu sprinten.



Die ŽSR hatte extra eine Pressemitteilung herausgegeben, dass sich Autofahrer am Bahnübergang zum Flugplatz Holíč besonders vorsehen sollen, weil da sonst kaum Züge fahren.
Ich traf zwei tschechische Fotografen, denen ich die Frage beantworten konnte, ob der Zug nach Hodonín schon durch sei, worauf sie hektisch nach Holíč aufbrachen.Ein Dresdner mit PKW trieb sich auch herum.
Die gefilmten Umleiter : https://youtu.be/bZqxXSj6hS4



Einfahrt Hodonín. Es gibt ETCS Level 2, rechts der Anschluss zum Kraftwerk.
Den letzten Umleiter mit EC 287 hätte ich zwar im Bahnhof auch noch geschafft, ich zog es aber vor, Verpflegung zu fassen. Leider war der Kaffeeautomat im Lidl inzwischen außer Betrieb, da aber in Hodonín alle Supermärkte an einem Fleck sind, ging ich eben zum Kaufland hinüber.



18:23 h ging es dann weiter nach Břeclav, wo ich erst eine Stunde bleiben wollte, mich dann aber schon entschloss, mit dem nächsten EC weiter nach Prag zu fahren. Man weiß ja bei den Baustellen nie, ob man rechtzeitig ankommt.
Mit dem letzten Schnellzug 23:26 h ging es dann nach Ústí nad Labem und nach Umstieg nach Chomutov, um nach einer Fahrt über'n Berg 125 Jahre Fichtelbergbahn zu feiern : https://youtu.be/_0LvdbQZtpk



Vom Bedarfshalt České Hamry den Berg runter, an der Bushaltestelle nach links, dann wieder rechts gelangt man in wenigen Minuten nach Hammerunterwiesenthal, von wo aus ich den ersten Zug Richtung Neudorf erreichte.
Weitere Fotos : https://abload.de/gallery.php?key=dXq05olY