Mit der Ziegenbahn nach Libouchec / 15 Bilder

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Irgendwie scheint man den morgendlichen Railjet zum Jugendobjekt gemacht zu haben. Ich könnte mich bloß immer aufregen, wenn den Azubis die Durchsage "Sie werden alle vorgesehenen Anschlusszüge erreichen" beigebracht wird. Das hat den gleichen Informationswert, als wenn man "Bla bla bla" ansagt anstatt anzugeben, welche Anschlüsse erreicht werden und das machen ältere Eisenbahner durchaus.





Ja, da geht wieder was nach Telnice. Bis zur Abfahrt ist aber noch über eine Stunde Zeit und daher der Bahnsteig 1b noch nicht angegeben. Nach der wie immer verfrühten Ankunft in Děčín beobachtete ich zunächst den Zugverkehr und wanderte dann am Busbahnhof vorbei zum Westbahnhof.





Der Zugang ist jetzt zwar etwas verschlossen, außen rum kommt man aber doch noch rein.



Der Brückenkopf zeugt noch vom missglückten Versuch, während der deutschen Besatzung das Kopf machen zu vermeiden. Soll häufig zu Entgleisungen geführt haben.



wieder zurück am Hbf



die wenigen Leute auf dem Bahnsteig täuschen - der Triebwagen ist mehr als gut gefüllt und der zu sehende Familienvater maulte, wenn der Zug so voll sei, wollten sie lieber nicht mitfahren. Hätte 2 Stunden früher kommen sollen, da war der Andrang bei weitem nicht so groß.



eine größere Gruppe Němci fuhr auch mit



am Haltepunkt Děčín zastávka wurde die Brauerei in einen Einkaufskomplex umgebaut. Die Inschrift ist Wasser auf die Mühlen von AAW



Nicht öffnen, bevor der Zug hält auf slowakisch zeugt von früheren Einsatzort.
Erfreulich, dass nicht nur Gaudi-Fahrten nach Telnice und zurück unternommen wurden, sondern auch unterwegs Fahrgäste ein- und ausstiegen. Ich saß beispielsweise einer jungen Frau mit zwei Mädels gegenüber, die mal schauen sollten, ob sie die Oma mit der roten Jacke auf dem Balkon auf der anderen Talseite entdecken. Mit dem Bus hätten sie es an der Haltestelle im Tal sicher näher zur Oma gehabt, aber wenn es anhält, dass die Leute ihre Verbundenheit mit der Bahn bekunden, dann wird das Ratsherr Jiří Řehák darin bestärken, die Wiederinbetriebnahme der Gesamtstrecke zu fordern.



Das Empfangsgebäude in Libouchec ist bewohnt.



Ansonsten kann man den Ausführungen des KŽC nur zustimmen, dass man mehr hätte machen sollen als die Strecke nur notdürftig zu reparieren und die Streckenklasse herabzusetzen.
Nicht, dass man vielleicht mal versucht hätte, den vergraulten letzten Güterverkehrskunden dieses Bahnhofs zurück zu gewinnen, der einzelne Güterwagen mit Papierrollen aus der Slowakei anliefern ließ oder in Jilové wenigstens ein Abstellgleis wieder hergerichtet hätte, damit die Firma Ryko aus Děčín zur Reparatur vorgesehene Güterwagen vorübergehend dort abstellen könnte oder dass man Holz verladen könnte



Da mir die sehr große Wendezeit in Telnice nicht gefiel, stieg ich schon in Libouchec aus und besichtigte den Ort, u.a. das Schloss.



ein typischer tschechischer Wassermann bewacht den Dorfteich und die vielen mit dem Auto angereisten Schlossbesucher hätten ruhig auch mit Zug oder Bus anreisen können.
Ich fuhr dann mit der Buslinie 461 zum Hbf in Ústí nad Labem, der leer vom Snežík (für AAW: Schneeberg) gekommen war.



Da ich zwar schon sehr oft durch Roudnice nad Labem gefahren, aber noch nie in der Stadt war, fuhr ich mit dem nächsten Schnellzug dort hin und da gerade eine Regionova nach Bříza obec bereit stand, war ich mal faul und ließ mich zum Stadt-Haltepunkt hinauf befördern.
Das gummibereifte Züglein schaffte die Steigung nicht und so wurden alle Männer veranlasst auszusteigen und zu schieben. Momentan ist noch ein Video am Entstehen, wo ich die Aktion gefilmt habe.
Weiter ging es dann mit KŽC nach Libochovice, Bericht folgt noch.
Weitere Fotos : https://abload.de/gallery.php?key=kNWSMAxp
Video : https://youtu.be/1VacqKaVTt0