Etwas erfolgloser Ausflug nach Nordböhmen am 17.3.2022 / 12 Bilder
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Video 
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Da im K-Report das Gerücht aufgebracht wurde, es würde am 17.3. ein Güterzug über Rumburk nach Ebersbach fahren, bin ich mal auf gut Glück mit dem Hai in der Mitte nach Rumburk gefahren.
Unterwegs konnte beobachtet werden, dass in Benešov nad Ploučinici,Mlyny, Rybniště und Rumburk Holz verladen wird.

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In Rumburk stehen weitere Wagen zur Beladung bereit, es waren aber auch schon welche beladen, die später von zwei 742.7 abgeholt wurden. Wie man im Hintergrund sieht, haben einige Triebwagen der ehemaligen Städtebahn hier eine neue Verwendung gefunden.

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Während es die Bahn nicht geschafft hat, auf Grund ihrer Preisgestaltung die Fahrgäste zu überzeugen und es daher schon lange keinen Personenzugverkehr Rumburk - Ebersbach mehr gibt, hat die Region Ústí nad Labem Mo-Fr einen Stundentakt ((am Wochenende weniger) mit der Buslinie 401 (der grüne Bus links) bestellt, mit der man sogar zum DÚK-Verbundtarif bis Ebersbach fahren kann. Rechts kommt der Anschluss von der KVG Zittau.

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Trilex-Zugkreuzung in Ebersbach.
Hier sprach mich eine junge Frau mit ihrem Sohn auf englisch an, sie wolle nach Dresden und wo sie Fahrkarten her bekomme. Ich erklärte ihr, dass ich auch tschechisch spreche. Nein, sie sei Ukrainerin. Also habe ich ihr den richtigen Zug gezeigt und ihr versichert, Reisepass vorzeigen reicht, sie muss nichts bezahlen.

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Dann besichtigte ich einige Lost places gegenüber dem Empfangsgebäude. Einen mit Kachelofen beheizten Lokschuppen habe ich bisher noch nie zu Gesicht bekommen Big Grin

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Die Gleise gegenüber in Jiříkov wurden abgebaut, das Empfangsgebäude wird von Zigeunern bewohnt.

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Nach einer kurzen Begegnung mit JFHF ging es dann 12:07 h mit der Regionova von Rumburk zurück nach Děčín.

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Der will von Rybniště nach Varnsdorf

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Zum Kopf machen halfen einige Dieselloks mit, wie hier 750.338 in Děčín východ.

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Der Zug mit Sattelaufliegern blockierte gleich mal mehrere Minuten den Bahnhof. War wohl gerade Schichtwechsel bei den Lokführern. Etwas überrascht war ich auch über den weißen ČD Cargo Vectron, der neben Deutschland und Österreich eine Luxemburg-Zulassung angeschrieben hatte.
Auch JFHFs beliebter Sandzug kam mit zwei Bisons nach 16 Uhr mehrmals laut und lange hupend über die Brücke. Der Grund wurde hinter dem Zug sichtbar: Ein offensichtlich stark alkoholisierter Zigeuner wankte mit einer Bierbüchse in der Hand und laut unverständlich lallend über die Gleise. Offensichtlich hatte er vor dem Zug illegal die Eisenbahnbrücke überquert Big Grin

Es war ganz schön was los, wie man sich auf https://youtu.be/krjV9LzFxKQ und https://youtu.be/zybDxv8MWpg ansehen kann.

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Radim hatte sich auch wieder von Arriva einen Triebwagen ausgeborgt .

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Sehr effektiver Fahrzeugeinsatz : 3 Loks und 7 Wagen.Waren wohl vor Mn an unterschiedlichen Strecken unterwegs

Der EC um 18:07 h Richtung Hamburg führte noch einen weiteren EC samt Lok am Zugschluss mit.
19:37 h ging es dann mit dem railjet wieder nach Hause. Der ČD-eshop wollte mich übrigens veranlassen, bis Dresden-Neustadt im Zug zu bleiben und erst 21:48 h weiter zu fahren, obwohl man von Dresden Hbf auch mit dem Trilex oder der S8 nach Dresden-Neustadt gelangt und dort schon 20:48 h abfahren kann. Das wurde von der Schaffnerin auch nicht beanstandet, Nachlauf nach dem Fernverkehr mit beliebigen Nahverkehrszügen scheint also weiterhin zu gelten.


Noch mehr Fotos gibt's auf : https://abload.de/gallery.php?key=kGzYipH2
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#2
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Am 23.3. wurde dank Vormeldung im K-Report eine diesmal erfolgreichere Fahrt unternommen.

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Anreise wie immer mit dem verfrühten railjet und der Hai nach Rumburk wartet schon.

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In Mlyny warteten beladene Wagen mit Holz auf die Abholung und in Rybniště rangierten zwei 742.7 fleißig. Eigentlich hätte ich da aussteigen, filmen und mit Arriva weiter fahren können, ich entschied mich aber, bis Rumburk zu fahren.

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später tauchten die beiden dann in Rumburk mit 20 leeren Wagen auf. Einige wurden an die Laderampe rangiert, die vollen aber nicht mitgenommen.
11:05 h fuhr ich dann mit dem Bus 401 Richtung Ebersbach. In Jiříkov an der Haltestelle Elitex schaltete der Fahrer den Motor aus und stellte seinen Außenspiegel ein. Auf die Frage, ob er denn nicht geruhe, nach Ebersbach weiter zu fahren, murmelte er "Entschuldigung, das wusste ich nicht" und fuhr endlich weiter.
In Ebersbach war noch keine deutsche Lok zu sehen.

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Dafür war in der Ferne schon ein Typhon zu hören und der Kesselwagenzug laut DSO für das BIO WERK Sohland(Spree) schwenkt vor der Kulisse des Empfangsgebäudes Jiříkov auf deutsche Infrastruktur ein.

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abhängen und flugs ging es wieder zurück.
Ich wollte nun nicht warten, bis die deutsche Lok kommt und da der grüne Bus der Linie 401 nicht in Sicht war, lief ich sicherheitshalber mal zur Elitex-Haltestelle, und da stand er, fuhr aber kurz vor 12:25 h doch noch nach Ebersbach. Die Busfahrer sollen sich mal vorsehen, dass sich nicht mal jemand über ihr Tun beschwert.
Da die Züge nur aller 2 Stunden fahren, fuhr ich mit der 401 bis zum Markt in Chřibská und stieg dort in die 402 nach Děčín um.
Mit der auf Tschechisch umgeschalteten Lidl Plus App holte ich mir u.a. Pfannkuchen und einen recht preiswerten großen Kaffee und fuhr mit dem beschleunigten Personenzug Richtung Litvínov bis Ústí nad Labem hl.n. und weiter mit dem Stadtbus 27 bis zur Haltestelle unterhalb der Burg Střekov.

[Bild: s5460014hlkon.jpg]

Das war allerdings der einzige gesichtete Güterzug, den ich früh schon in Děčín gesehen hatte. Da muss man sich nicht wundern, wenn der Güterverkehr als zu langsam angesehen wird und vieles auf der Straße abläuft.
Auch auf der im Schatten liegenden anderen Elbseite war außer Personenverkehr nichts los. Nachdem gleich zwei Zieselzüge hintereinander, aber kein Fernverkehr kam, wurde es komisch. Endlich kam ich mal auf die Idee, die Seite mit den Betriebsstörungen zu konsultieren. Kesselwagenbrand bei Sebuzín und Fahrleitungsschaden zwischen Ústí nad Labem západ und Střekov. Na herrlich.
Also aufgegeben und mit dem nächsten Bus zum Bahnhof Střekov.

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Regiojet war der einzige pünktliche Zug. Alle anderen waren mit über 60 min Verspätung angezeigt. Nicht sichtbar steht zwischen den beiden noch ein Zug nach Mělník. Dann kamen viele Menschen, die im SEV vom Westbahnhof befördert wurden und Regiojet beförderte mit dem wieder mal geborgten Arriva-Triebwagen nur mich und einen einzigen weiteren Fahrgast nach Děčín, alle Bedarfshalte konnten somit durchfahren werden.
Mit dem Railjet ging es wieder nach Hause, und die Fotogalerie vom 17.3. wurde ergänzt.
Was Bewegtes gibt's auch noch : https://youtu.be/UVjEsmR-8x0 und https://youtu.be/y-veW8FlMqg
Gruß aus Weixdorf vom Bahnsteig
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