Pressemitteilung: 4 neue Doppelstocktriebzüge

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Die Slowakische Eisenbahngesellschaft (ZSSK) ist bestrebt, die veraltete Fahrzeugflotte zu erweitern und zu modernisieren den Fahrgästen qualitativ hochwertige Dienstleistungen auf dem Niveau des 21. Jahrhunderts zu bieten. Diesmal hat sich dies das nationale EVU zum Ziel gesetzt, die Verkehrsbedienung im Gebiet von Bratislava und Nitra , der Regionen Trnava, Trenčín und Žilina (unter Umständen auch der Region Banská Bystrica) zu verbessern.
In Anwesenheit des ZSSK-Vorstandes und von Vertretern der Zulieferer der Stadler Polska-Einheiten wurde daher heute ein Vertrag über die Lieferung von 4 neuen elektrischen Doppelstocktriebzügen (EPJ) unterzeichnet, die einen wesentlichen Beitrag zur Verbesserung der Qualität der Schienenpersonenverkehrsdienste leisten werden. Die Einheiten werden auf stark frequentierten Linien, nämlich Bratislava - Žilina (Linie Nr. 120), Bratislava - Nové Zámky (Linie Nr. 130) und Bratislava - Kúty (Linie Nr. 110) eingesetzt.
Um den Anforderungen des Betriebs-, Abfertigungs- und Wartungsmanagements gerecht zu werden, wird der EPJ auch in den Abschnitten Kúty - Břeclav (CZ, Linie Nr. 110) und Trnava - Galanta (Linie Nr. 133) eingesetzt. Auch im Fall, dass die Strecke Nr. 120 des Eisenbahnknotens Žilina noch nicht fertig  ist (bis zur Fertigstellung des Umbaus der Eisenbahnstrecke Eisenbahnknotenpunkt Žilina - auf die elektrische Versorgung der Oberleitung der Linie Nr. 120 mit Wechselspannung 25 kV/50 Hz) werden die Einheiten auch auf dem Abschnitt Palárikovo - Zvolen - Banská Bystrica (Linien 150 + 170) eingesetzt.
"Die modernen elektrischen Einheiten sind für den Regionalverkehr auf den stark frequentierten Strecken der westlichen
Slowakei und zur Aufrechterhaltung des Komforts unserer Fahrgäste vorgesehen. Mit der Stärkung der Eisenbahn mit vier moderneren Doppelstockwagen versuchen wir, auf die überfüllten Straßen zu reagieren und den Menschen die Möglichkeit zu geben, schnell, sicher und umweltfreundlich zu reisen. Wir sind überzeugt, dass die Einheiten des erfolgreichen Bieters von hoher Qualität sein werden und zuverlässig arbeiten", sagte Roman Koreň, Vorsitzender des Verwaltungsrats der ZSSK.

Grundlegende Eigenschaften der neuen KISS E.MU6 Einheiten:

die Einheiten sind als Doppelstockzug ausgeführt,
erreichen eine Geschwindigkeit von 160 km/h,
jeder Wagen hat beidseitige Niederflureinstiegsabteile mit einer Einstiegskantenhöhe von 550 - 600 mm über der Schienenoberkante und eine zusätzliche Ausfahr-/Einfahrstufe in einer Höhe von 200 - 280 mm, um das Einsteigen von niedrigeren Bahnsteigen aus zu ermöglichen,
verfügen über ein modernes Informationssystem:
o akustisches System (extern/intern)
o Visuelles System (Front-, Seiten- und Innenanzeigen)
o WLAN
o Kamerasystem
o System zur Fahrgastzählung,
- sind für die Beförderung von immobilen Fahrgästen, d. h. von Menschen mit Behinderungen, angepasst, das heißt für behinderte Menschen und Personen mit eingeschränkter Mobilität unter Berücksichtigung der technischen Spezifikationen TSI Interoperabilität (nachstehend TSI PRM genannt) - Einsteigen in den EPJ, Platz für Begleitpersonal, Toilettenkabine - sowie ein Wickelraum für Kleinkinder. Alle Toilettenzellen (1x TSI PRM + 3x Standard) sind mit geschlossenem System und mit Frostschutz ausgestattet. Zugang für immobile Passagiere sind auch über eine Klapprampe von Bahnsteigen mit einer Höhe von 250 - 500 mm  möglich
- sind klimatisiert und verfügen über eine Raumkühlung/-heizung (sowohl Heizung als auch Fußbodenheizung),
- ermöglichen den Transport von mindestens 15 Fahrrädern  (Kombination aus Ständern und Spanngurten),
- haben eine Sitzplatzkapazität von 611 Plätzen (davon 30 in der 1. Klasse und 552 in der 2. Klasse),
- Möglichkeit des Kuppelns von mindestens zwei EPJs
Die Lieferung umfasst auch eine zertifizierte Ausbildung von Triebfahrzeugführern und Instandhaltungsbeauftragten sowie die Bereitstellung von Unterlagen für den Betrieb und die Wartung des EPJ.
Der Preis für die Lieferung von 4 EPJ beträgt 76 950 000 EUR, für eine Einheit 19 237 500 EUR.

Finanzierung des Projekts

INSGESAMT 76 950 000,00
Betrag des NFP (Kohäsionsfonds + SR SR) 74 987 775,00
Kofinanzierung durch die ZSSK 1 962 225,00