Teure Energie macht der Bahn zu schaffen (m. 1 Link)
#1
Guten Nachmittag werte Leser,

das wird noch heiter werden - Beitrag vom heutigen 08.09. - "Die teure Energie expedierte (frei) die ČD in Milliardenverluste, ČD Cargo blieb im Plus".
  • der Verlust der gesamten ČD-Gruppe im ersten Halbjahr ist viermal größer als letztes Jahr
  • das Hauptgeschäft der ČD ist für die Firma dieses Jahr erheblich verlustreicher als letztes Jahr
  • der Betreiber hat seine Geschäftstätigkeit im Personenverkehr im ersten Halbjahr mit einem Verlust von1,178 Mrd. Kronen abgeschlossen
  • letztes Jahr hatte er in den ersten 6 Monaten 579 Mio. Kronen verloren
  • Grund des Einbruchs  ist trotz der Rückkehr der Reisenden in die Züge der enorme Anstieg der Energiepreise
  • die gesamte ČD-Gruppe hat 931 Mio. Kronen verloren, gegenüber 217 Mio. Kronen im letzten Jahr 
  • das geht aus dem heute veröffentlichten Halbjahresbericht hervor
  • unterjährig kam es zur Erhöhung der Ausgaben für Dienstleistungen, Energie und Material beim Personen- und Güterverkehr um mehr als 2,3 Mrd. Kronen
  • die ČD legt jetzt bei dem in den Verträgen mit den Regionen und dem Verkehrsministerium, die den öffentlichen Verkehr bestellen, festgesetzten Zahlungssystem drauf
  • der Anstieg der Ausgaben (habe ich mal so umgestrickt) berücksichtigt man erst bei den Zahlungen nächstes Jahr
  • in Zeiten einer durchschnittlichen Inflation um die 3% machte dieses System nichts aus, heute sei jedoch der Einbruch zwischen realen Kosten und den Zahlungen von Regionen und Staat dramatisch
  • man betrachte dessen ungeachtet den SPV als Dienstleistung für die Bürger und deshalb versuche man zunächst Änderungen beim Zahlungssystem mit den Bestellern zu vereinbaren
  • man sei so vorerst weder zum Reduzieren der Verbindungen noch zu einer flächendeckenden Verteuerung der Preise für die Endkunden geschritten, wie es die Mehrheit der Unternehmer machen würde
  • man glaube fest, dass es gelingen werde diesen Zustand mit gemeinsamen Kräften zu begradigen, weil man in die Erneuerung der Fahrzeuge investieren müsse, ohne die die Eisenbahn aufhören würde eine wettbewerbsfähige Alternative zum Straßenverkehr zu sein
  • eine Rückkehr der Reisenden in die Züge weisen die Daten der Erlöse aus
  • unterjährig stiegen die Einnahmen aus dem Fahrkartenverkauf um 2,1 Mrd. Kronen auf fast 4 Mrd. Kronen
  • in den ersten sechs Monaten des Jahres nutzten 75 Mio. Reisende die Züge der ČD  (unterjährig +25 Mio.)
  • die Beförderungsleistung wuchs, Dank der Wiederbelebung im internationalen Verkehr auch die durchschnittliche Entfernung auf 48 km (unterjährig + 8 km)
  • nach Beendigung der Anti-Covid-Maßnahmen hatte man die schwarze Null im Visier (frei)
  • die Reisenden kehren in die Züge zurück, der Umsatz wächst und die eingeführten Sparmaßnahmen funktionieren
  • leider wurde man, genauso wie die Haushalte und weitere Firmen von der Verteuerung eingeholt
  • am meisten habe man für Strom, Diesel und Ersatzteile bezahlt
  • der Gesamtverlust der Gruppe wurde durch die positiven Ergebnisse einiger Tochtergesellschaften gemindert
  • ČD Cargo hat im Halbjahr trotz der Wirkung der hohen Energiepreise und der Folgen des Ukrainekonflikts einen Gewinn von 126 Mio. ausgewiesen
  • die Einnahmen der Firma stiegen unterjährig um 635 Mio. Kronen
  • zu diesen positiven Ergebnissen habe die fortgesetzte Expansion auf ausländischen Märkte, vor allem in Österreich, Deutschland, Polen, der Slowakei und Ungarn, und im Vergleich zum ersten Halbjahr 2021 ebenfalls die neu gegründete Gesellschaft ČD Cargo Adria, die auf kroatischem Gebiet tätig ist, beigetragen
  • Ergebnis sei der Fakt, dass schon mehr als 62 % der Leistungen im internationalen Verkehr realisiert werden und ČD Cargo so adäquat und flexibel auf Änderungen der Güterströme reagiere, die z.B. durch den Kriegskonflikt in der Ukraine hervorgerufen werden

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Grüße vom

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  • Jens Klose
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