Am 13.9. durch die Regionen Ústí und Mittelböhmen / 11 Bilder

[wxdf]

Als registrierter Teilnehmer von Besserweiter ging es mit der S1 nach Bad Schandau, die auf Bahnsteig 1 ankam, während Umsteiger zur U28 durch den Tunnel nach Bahnsteig 4 geschickt wurden, was wiederum zu deren verspäteter Abfahrt und Ankunft führte. Der gewissenhafte jugendliche Schaffner in der U28 wollte meine deutsche Fahrkarte sehen, konnte natürlich mit meiner Monatskarte und dem Besserweiter auf dem Smartphone nichts anfangen und gab genervt auf ;-)



Momentaufnahme aus Prostřední Žleb

Der Schnellzug nach Prag wartete trotzdem, war mir aber egal, ich hätte auch 9:30 h mit dem Panter fahren können.
Ich wollte erst mal nur nach Ústí nad Labem und stieg zur Větruše empor. Das haben sie nun davon, wenn die Tagesnetzkarte bei der Seilbahn nicht mehr gilt.
Allerdings ging es mir da wie Prellbock, auf der anderen Elbseite war mehr los : https://youtu.be/zoZFIQJ1mkE



Im Steinbruch am Marienfelsen war richtig was los. Mehrmals rangierte eine 742 Wagen voller Schotter, während der Personenzug auf einen weiteren Einsatz im nachmittäglichen Berufsverkehr wartet.



Mit dem Zieselzug ging es weiter vom Westbahnhof nach Litoměřice město, während viele fleißige Werktätige eine Weiche erneuern



Etwa in Höhe der ehemaligen Kneipe wird es bald keine traditionellen tschechischen Speisen, sondern nur noch Kaffeespezialitäten geben. Und Regiojet sucht Personal für seine Linie von Kolín nach Ústí nad Labem ab Fahrplanwechsel.



Im oberen Bahnhof ist AŽD von Most angekommen, mit der mittleren Regionova nach Česká Lípa fuhr ich bis Úštěk mit. Links der Zug Richtung Lovosice.



Die Kneipe im Bahnhof Úštěk existiert und bietet traditionellen Speis und Trank



Die Jungs von der Museumsbahn Zubrnice kommen nur mühsam voran und warten sehnsüchtig darauf, dass ihnen die SŽ ihre Weiche wieder anschließt, damit eine Gleisstopfmaschine herauf kommen kann.



Ein frustrierter Wanderer mit großer Rückentrage stellte fest, dass er seinen Zug Richtung Lovosice verpasst hatte und fuhr nun so wie ich mit dem Bus über die Dörfer zum Bahnhof Hněvice. Es ist wie bei uns - zwar lobenswert, dass man zumindest Mo-Fr ein Grundangebot im ländlichen Raum  anbietet, genutzt wird es allerdings kaum. Außer uns beiden Zufallsgästen schien die Verbindung nur dazu da zu sein, dass ein Mägdelein von der Schule wieder nach Hause kommen konnte.
Am Bahnhof  Hněvice erwarb ich in der Kneipe eine Bratwurst und ein Bier. WLAN hatten sie da auch.



Vraňany. Diesen Anblick eines Triebwagens nach Lužec nad Vltavou wird es also ab Fahrplanwechsel nicht mehr geben. 5 Einheimische und 2 Fotofans wurden befördert.
Der Triebwagen auf der anderen Seite nach Horní Beřkovice ist zwar vom Fahrgastaufkommen her nicht besser dran, der wird aber weiter fahren.



Wozu der Straßenverkehr hier in Lužec stoppen soll, während beiderseits Gleissperren aufgelegt sind, ist irgendwie unklar. Außerdem sind die Gleise hinter der Straße mangels Güteraufkommen sowieso tot. Man hat wohl die Hoffnung auf bessere Zeiten noch nicht aufgegeben oder musste irgendwelcher Bürokratie genüge tun.
Obwohl die Bushaltestelle jenseits der Moldau weiterhin "Vojkovice, Bukol, přívoz" heißt, ist nach Bau der Radfahrer/Fußgängerbrücke die Fähre obsolet geworden.
Eigentlich hatte ich nicht damit gerechnet, den Bus nach Kralupy nad Vltavou zu erreichen, dieser hatte aber Verspätung, so klappte es doch noch.



Weiter ging es von dort nach Neratovice, wo ich gegenüber dem Bahnhof 2 Möglichkeiten hatte, auf ein Bier zu gehen. Ich wählte nicht das Gasthaus, sondern den Kiosk. Eine Zigeunerin  kam vom Zug, ließ sich von ihrem Mann die Hausschlüssel geben und forderte ihn auf, zusammen mit seinem Bübchen bald nach Hause zu kommen.
Da ich noch viel Zeit hatte, fuhr ich nach Čelákovice und weiter nach Prag, von wo aus es über Nacht nach Košice weiter ging.

Weitere Fotos : https://abload.de/gallery.php?key=kgIXrXWj