Alex mit Hai zusammengestoßen, 2 Tote
#1
Exclamation 
https://www.idnes.cz/plzen/zpravy/vlak-n...-zpravy_vb
https://www.novinky.cz/krimi/clanek/na-d...i-40368046

Der Alex ist an einem Halt zeigenden Signal der Ausweichstelle Radonice vorbei gefahren.
Gruß aus Weixdorf vom Bahnsteig
Seid nett zueinander  Heart
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#2
Schlimme Bilder. Inzwischen 3 Tote, eine Reisende und beide Lokführer. Dazu einige Verletzte.

Startet eine neue Serie? Hoffentlich nicht.

Grüße vom

Prellbock
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#3
(04.08.2021, 11:53)Prellbock schrieb: Schlimme Bilder. Inzwischen 3 Tote, eine Reisende und beide Lokführer. Dazu einige Verletzte.

Startet eine neue Serie? Hoffentlich nicht.

Grüße vom

Prellbock

Hallo,

Eine neue Serie startet da nicht, die läuft doch schon ne Weile. In den letzten zwei Jahren kommt es doch alle paar Monate zum Knall. 
Warum auch immer, was da los ist, irgendetwas kann doch da nicht richtig stimmen.


MfG Reinhold
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#4
Die Eisenbahner versuchen, den Verkehr auf der Strecke bei Domažlice wieder aufzunehmen, wo es am Mittwochmorgen zu einer tragischen Kollision eines Regionalzuges mit einem internationalen Express kam, aber ihre Arbeit wird durch ungünstiges Wetter und nasses Gelände erschwert. Nach Schätzungen der Eisenbahninspektion wird der Schaden 100 Millionen Kronen überschreiten.
Auf der Strecke 180 kollidierten am Mittwochmorgen kurz nach acht Uhr zwei Züge der Tschechischen Bahn: der West-Express auf dem Weg von München nach Prag und der Personenzug RegioShark auf dem Weg von Plzeň nach Domažlice. Drei Menschen starben.
Nach den bisherigen Erkenntnissen hat der Schnellzug wohl ein Signal ignoriert und nicht auf eine Kreuzung in einer nahegelegenen Ausweichstelle gewartet, aber die Unfallursache wird noch untersucht. Mit dem Abschlussbericht ist laut Bahninspektion innerhalb von acht bis neun Monaten zu rechnen.
Gleichzeitig wird an der Unfallstelle an der Wiederherstellung des Bahnverkehrs gearbeitet. Die Tschechische Bahn rechnete damit, dass die Züge am Freitagabend auf die dortigen Gleise zurückkehren könnten, da sie wegen des Unfalls nicht nur im Regional-, sondern auch im internationalen tschechisch-bayerischen Verkehr durch Busse ersetzt werden müssen. Die Strecke ist im Abschnitt eingleisig. Die Wiederaufnahme des Verkehrs wird jedoch durch Regenwetter erschwert.

Ein Kran und Beschwerungen

Die Bergungsarbeiten des verunglückten Zugs begannen erst am Donnerstagmorgen richtig. Bereits um zwei Uhr morgens traf ein 400 Tonnen schwerer Kran ein, doch es regnete stark und einer der Lastwagen mit dem Beschwerungsgewicht, das den Kran stabilisieren soll, blieb auf einer nassen Straße stecken. Die hundert Meter lange Fahrt dauerte drei Stunden, und er musste von einem Traktor gezogen werden. Die Feuerwehrleute verlagerten lieber weitere Gewichte auf einen Geländewagen, um überhaupt auf die Strecke zu kommen.
Die Rettungsarbeiten begannen vor neun. Der Ort ist von Polizeiabsperrungen umgeben, Teams der Eisenbahnverwaltung und der Tschechischen Bahnen, Bergungsunternehmen mit zwei Lastwagen und über zehn Feuerwehrleute arbeiten an den Gleisen.
Der montierte und beschwerte Kran versucht, die zerstörte Lokomotive anzuheben und wieder auf die Gleise zu stellen, damit die EVU sie abziehen können. Hinter der über 80 Tonnen schweren Lokomotive steht nur noch ein Schnellzugwagen (die anderen hat das EVU abgezogen) und ein regionaler Personenzug auf dem Gelände.
Außerdem wird es aufwendiger, einen der beschädigten Waggons zu entfernen, der nicht abgeschleppt werden kann, und die technischen Einheiten müssen ihn zerschneiden und in Einzelteile abtransportieren.
Außerdem ist die Strecke beschädigt. „Etwa zweihundert bis dreihundert Meter Gleise sind beschädigt und die Weiche muss ersetzt werden. Es wird genau klar sein, wenn die beschädigten Züge nicht mehr da sind und das Ganze begangen wird“, sagte Radka Pistoriusová, eine Sprecherin der Bahnverwaltung. Die Bahnverwaltung transportiert nun dort Schwellen an die Stellen, die erneuert werden müssen.
Wenn der schwere Kran die Lokomotive und den Regionalzug am Donnerstag gegen Mittag beseitigt, ist es nach Angaben des Sprechers möglich, den Termin für die Inbetriebnahme der eingleisigen Strecke bis Freitag um 18:00 Uhr einzuhalten.

Deutsche Aufmerksamkeit

Der Unfall erregte erneut Aufmerksamkeit hinsichtlich der Streckensicherung und dem Fahrerregime; Im Fall vom Mittwoch passierte der Fahrer des deutschen Expresses das Signal "Halt", das den Unfall verhindern sollte. Eine ähnliche Situation wiederholte sich zudem am Donnerstag, als in Žatec ein Schnellzug von Most nach Plzeň das gleiche Signal überfuhr. Der Vorfall sei ohne Verletzte verlaufen, die Strecke sei zum Zeitpunkt der Untersuchung des Vorfalls gesperrt gewesen, sagte Dušan Gavenda, ein Sprecher der Bahnverwaltung. Die Gründe werden untersucht.
Das tragische Ereignis im Chodenland wird auch von den deutschen Medien registriert. Obwohl für den internationalen Schnellzug zwischen Furth im Wald und Prag die Tschechische Bahn verantwortlich war und der Lokführer Tscheche war , gehört der deutsche Schnellzug dem privaten EVU Die Länderbahn (Teil von Netinera, einer Tochtergesellschaft der italienischen Ferrovie dello Stato Italiane) und deutsche Fahrgästen waren an Bord.
Lukas Iffländer von der Geschäftsführung des Deutschen Personenverkehrsverbandes sagte in einem Interview mit dem bayerischen Fernsehsender BR24, der Unfall zeige Probleme veralteter Sicherungstechnik. Spätestens in den 1980er Jahren würden in Deutschland viele der gegenwärtigen Strecken in Tschechien eingestellt werden.
Die Strecke von Plzeň nach München gilt weiterhin als regional, die SŽ bereitet den Ausbau auf zwei Gleise, die Elektrifizierung und ein modernes elektrisches Sicherungssystem von Plzeň nach Domažlice vor. Außerdem bereiten sie in Bayern eine „Doppelspur“ von der Grenze bis Schwandorf vor.

https://ct24.ceskatelevize.cz/regiony/33...u-domazlic
Gruß aus Weixdorf vom Bahnsteig
Seid nett zueinander  Heart
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#5
Zitat:Außerdem wird es aufwendiger, einen der beschädigten Waggons zu entfernen, der nicht abgeschleppt werden kann, und die technischen Einheiten müssen ihn zerschneiden und in Einzelteile abtransportieren.

Jetzt gibt es Bilder von der Zerlegung https://www.ceskatelevize.cz/porady/1011...regionech/

Beitrag ab Minute 04:00, Bilder ab Minute 05:07.

Grüße
Stefan
[Bild: banner3.jpg]
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#6
Guten Abend zusammen,

quasi als Bestätigung der Erwartungshaltung - Beitrag vom heutigen 05.12. - "Der RegioShark von dem Zusammenstoß der Züge im August bei Domažlice wird nicht in den Betrieb zurückkehren. Die ČD wird ihn als Ersatzteilespender (frei) verwenden".

Laut des Betreibers würde es sich nicht mehr lohnen, die Einheit zu reparieren.

Die ČD wird die RegioShark-Einheit 844.006 ausmustern (bissel frei), die bei dem tragischen Zusammenstoß der Züge im Gebiet Domažlice  bei der Gemeinde Milavče im August beschädigt wurde. Grund ist die große Beschädigung.

Über das Ende der Einheit informierte die ČD in ihrer Monatsschrift "Železničář". Die ganze beschädigte Hälfte der Einheit wird verschrottet, nachdem aus ihr die Techniker alle brauchbaren Teile ausgebaut haben. Die zweite Hälfte verbleibt indessen als Komponentenlager.

"Die Einheit ist soweit beschädigt, dass sich eine Reparatur nicht mehr lohnen würde," bemerkte Radek Sedláček, Leiter der Abteilung Tfz-Service der ČD. Laut ihm hat man das Vorgehen auch mit dem Hersteller, der polnischen Gesellschaft Pesa, behandelt.

Während die eine Hälfte fast zerstört ist, sah die zweite auf den ersten Blick nach dem Unfall noch relativ erhalten aus. Laut des Betreibers ist aber vor allem das Fahrwerk beschädigt bzw. der Knoten (Drehzapfen? Anlenkung Zugdruckstange? Kenne den VT technisch nicht) des auf dem Drehgestell aufgelegten Teils, die Anschläge der Drehgestelle und das Powerpack inkl. der Aufhängung. Die beschädigte Hälfte der Einheit ist im Depo Plzeň abgestellt, die andere in Blížejov. Es handelt sich um den zweiten RegioShark, der bei einem Zusammenstoß von Zügen erheblich beschädigt wurde. Den vom Unfall bei Pernink im Sommer 2020 haben sie sich aber entschlossen zu reparieren.

Auch der Bdmpee Personenwagen, der hinter der Lok des "Westexpress" war, wanderte auf den Schrott. Der Betreiber behielt nur Ersatzteile und die Drehgestelle.

Zum Zusammenprall kam es am 04.08. morgens. Es handelt sich um den dieses Jahr größten Unfall bei der Eisenbahn (bloß nicht beschreien, noch haben wir 2021). Drei Menschen kamen um (beide Lokführer), dutzende Reisende wurden verletzt. Der Schaden überschritt 100 Mio. Kronen. Die Bahninspektion untersucht die Unfallursachen.


Link zu Zdopravy

Grüße vom

Prellbock
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