Den 742ern soll es an den Kragen gehen
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Der Einsatz modernerer Lokomotiven soll wegen geringerer Ausfallraten zu einer Reduzierung der Anzahl der betriebsbereiten Maschinen führen.

In den kommenden Wochen wird ČD Cargo eine weitere große Ausschreibung für die Modernisierung von bis zu dreißig Lokomotiven der Baureihe 742 bekannt geben."Die Zuverlässigkeit dieser Fahrzeuge sinkt bedeutend, es gibt wenig Ersatzteile und es ist so und je weiter schwieriger, diese Fahrzeuge in so hoher Anzahl in Betrieb zu halten", sagte der Direktor des Vorstands von ČD Cargo Tomáš Tóth.
ČD Cargo hat derzeit einen Vertrag mit CZ LOKO über die Modernisierung von insgesamt 50 Lokomotiven dieser Baureihe abgeschlossen, wobei 21 Lokomotiven bereits übernommen und im Betrieb eingesetzt werden. Die neue Ausschreibung soll auf Lokomotiven mit ähnlichen technischen Parametern und Betriebsanforderungen abzielen. "Eine höhere Zuverlässigkeit modernisierter Lokomotiven sollte nicht nur ein Ersatz Stück für Stück sein. Wir versprechen uns daraus eine weitere angemessene Reduzierung der Betriebsreserven. Die modernisierten Lokomotiven unterscheiden sich dann auch in ihrem Bedienkomfort für den Bediener erheblich von den vorhandenen und sind sowohl hinsichtlich der Abgas- als auch der Geräuschemissionen weniger umweltschädlich “, fügte Tóth hinzu. Vor der Modernisierung des Diesellokparks sei es laut ihm notwendig gewesen, die Betriebsreserven auf einem Niveau von bis zu 40% zu halten.
Die 742er Lokomotiven mit dem Spitznamen Kater oder Armreif gehören zur Grundausstattung der ČD Cargo-Flotte, von denen täglich rund 150 eingesetzt werden. Hierbei handelt es sich um Maschinen, die zwischen 1977 und 1986 hergestellt wurden.
Bei Diesellokomotiven steht ČD Cargo vor einer weiteren Entscheidung: Was ist mit den 16 Maschinen der Baureihe 750, die keiner größeren Modernisierung unterzogen wurden? "Uns erwartet eine große Debatte über die nächste Strategie, insbesondere für leistungsstärkere Lokomotiven, die hauptsächlich für den Einsatz im mittleren bis schweren Streckendienst ausgelegt sind", fügte Tóth hinzu. Das Angebot an Neufahrzeugen in diesem Segment ist derzeit jedoch nicht allzu groß.

Kombination von Elektroantrieb mit Batterien oder Diesel

Laut Tóth interessieren das Unternehmen natürlich auch alternative Antriebe, insbesondere für Dual-Lokomotiven, die elektrischen Antrieb mit Diesel oder Batterien kombinieren. Das EVU möchte sie künftig in die Beförderung von Nahgüterzügen einbeziehen, die einen Teil der Strecke auf elektrifizierten und einen Teil auf nicht elektrifizierten Strecken fahren. Sie könnten auch bei der Beförderung von Dienstzügen mit Messwagen erscheinen. Das Unternehmen erwägt auch die Verwendung für den Bahnhofs-Rangierdienst mit der Bedienung benachbarter Anschlussgleise und der Entladungs / Ladungsgleise die nicht elektrifiziert sind. "Bei all diesen aufgeführten Beispielen würde ein umweltfreundlicherer Betrieb auf Streckenabschnitten ohne Fahrleitungen bei gleichzeitig höherer Leistung der Lokomotive erreicht", fügte Tóth hinzu. Die Entscheidung zur Bekanntgabe der Ausschreibung steht jedoch noch nicht fest.
Bei Elektrolokomotiven hat ČD Cargo bereits ein klareres Bild: Im Frühjahr unterzeichnete das Unternehmen einen Vertrag mit Bombardier (jetzt bereits Alstom) über die Lieferung weiterer Lokomotiven. Aus der im letzten Jahr angekündigten Ausschreibung geht auch ein Ausschreibung um zwei Lokomotiven für die Letzte Meile hervor, d.h. elektrische mit einem Diesel-Hilfsmotor. Das EVU möchte sie hauptsächlich in Österreich für Dienste nutzen, die einen Teil der Fahrt außerhalb der elektrifizierten Strecken ermöglichen. Zum anderen wurde die Ausschreibung um den Erwerb von sechsachsigen Elektrolokomotiven bereits abgesagt.
Gruß aus Weixdorf vom Bahnsteig
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