Die kollektive Weisheit fand die richtige Lösung.
01 Für den Eisenbahnromantiker: Wenn Fahrdienstleiter xy die zweite Schicht hatte und er bei Ankunft des Triebwagens aus seiner Kanzlei in Blatná heraustrat, dann begrüßte er die Handvoll aussteigender Fahrgäste freundlich, ob er sie nun aus der Kleinstadt kannte oder ob es nur zufällige Touristen waren, (danach erklärte er dem Triebwagenführer die Fahrordnung zum Einrücken ins Depot).
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03 In der Blatná-Hügellandschaft wütete das Hochwasser um den 13. August 2002, vielerorts finden sich Pegelmarken. Die Bahnstrecke nach Nepomuk war lange Zeit unterbrochen, der Bahndamm zwischen Lnáře und Tchořovice war mit der Talbrücke weggespült. An dem Nebengebäude des Schloss´ Lnáře über dem rechten Fenster der damalige Höchststand markiert.
04 Im Schloss ist ein freundliches Restaurant und ein Miezekatzen-Museum
05 Die Dorfstraße von Lnáře (Bildherkunft: Ortsinformation)
06 Allee nach Svatý Jan
07 Die Wallfahrtskirche Radomyšl
08 Die 641 an der zastávka Radomyšl
09 Noch eine Szene aus Radomyšl mit der Stadtkirche
10 Die 575 kurz vor Domanice auf dem Wege nach Blatná
Radomyšl, wie stolz das klingt. Den Ortsnamen gibt’s im Slawenreich wiederholt, wie es noch mehr Ortsnamen mit -myšl gibt. Ebenso gibt’s solche Ortsnamen angepasst für die deutsche Zunge und deutsche Schreibfeder beispielsweise Bademeusel (Niederlausitz), Zirmoisel (Rügen), Meuselwitz (Thür), aber auch im Westen Deutschlands gibt es Premeusel (bei Helmbrechts/Obfr.), Premeischl (bei Rötz/Obpf.), dort wo die frühen Tschechen Flur- und Ortsnamen hinterließen, Meußließen, Mammoisel, Redemoißel, alles im Wendland, wo Anfang des 18. Jahrhunderts die letzte slawische Sprachinsel westlich der Elbe erstarb.
Es gibt in der ländlichen Region viel zu sehen und recht kommod und energetisch optimal zwischen Feld, Wald und Teich zu wandern, fahren wir gleich hin.
Bilder (1x Ausnahme), Text und Grüße von astrachan