Ist das ein bekanntes Fotomotiv? 2x
#1
Ein bisschen abseits der ausgelatschten Foto- und Touristentrampelpfade.
Aber die Bahn respektive das überschaubare dreiflügelige Netz liefert eine ganze Menge Fotomotive.
So am 7. Oktober 2014, das Wappen des Zwergstädtchens als zweiten Anhaltspunkt.

[Bild: p10508263imk9w.jpg]

[Bild: p10508432nskpa.jpg]

Auf rotem  Schilde ein silberner, nach rechts gewendeter, gekrönter Adler mit goldener Spange über Brust und Flügel, goldenen Krallen und Krone und silbernem Malteserkreuz darüber, Wappen verliehen am 2. Juli 1605.
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#2
Die Hügel der Mitte im Süden des Landes, die Berge nicht weit.
Eine "Minderstadt" seit Wiedereinführung, einer der unzähligen Kreuzwege, ein Bahnhof weit vor den Toren und eine Haltestelle anbei.
...

Nein, für mich kein bekanntes Motiv, meine Mitfahrt dort ist nicht bewußt erinnerlich. Der Hinweise - verdächtig.

Ahoj
Die Dummheit der Menschen ist vielschichtig:
Der normale Dumme hat weder Meinung noch Horizont.
Gefährlich sind die, sich eines Horizonts und der richtigen Meinung wähnend,
die ob ihrer Irrtümer, andere Ansichten schmähen
!
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#3
Wer's noch nicht rausbekommen hat, darf mal aus der Liste https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_...Tschechien herausfiltern, welche Orte mehrere Haltestellen bzw. Bahnhöfe haben. Ätsch, ich weiß es, verrate es aber noch nicht Big Grin
Gruß aus Weixdorf vom Bahnsteig
Seid nett zueinander  Heart
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#4
Sehr löblich. Die ernsthaft Interessierten oder Daran- Spaß-Findenden noch ein wenig zappeln lassen resp. ihnen die Möglichkeit zur eigenen Initiative geben.
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#5
Ahoj Rätselfreunde,

dann versuche ich mich heute mal am Rätsel  Wink

Ich tippe mal auf die Strecke bei Radomyšl an der KBS 203. 
Dem Bild nach dürfte der 810 gerade die Haltestelle des Ortes verlassen haben und in Richtung Strakonice unterwegs sein.
Der kleine Bahnhof liegt abseits des Ortes und besitzt ein Anschlussgleis zur AGRO a.S..
Der Fußweg bis zur Kirche im Ort beträgt ungefähr 443 Meter von der Haltestelle. 
Vom Bahnhof wären es ungefähr 1400 Meter.
Erbaut wurde die Kirche im 12. Jahrhundert.

Z pozdravem Ronny
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#6
Ist die Lösung vielleicht hier?

[Bild: E15_03_0605.jpg]

Das kleine Kirchlein steht übrigens am Ende des von André erwähnten Kreuzweges.
Ich gebe zu, ohne Eure gemeinschaftliche Hilfe es nicht geschafft zu haben auf diesen "Gegenschuß" zu kommen.
Zu sehr war ich auf ein anderes Motiv fixiert, das mir immer noch im Kopf herum geistert.
________________[Bild: kufr.gif]_______________
                       ==== Alois N. =====
+++ Wer kein Bier hat, hat nichts zu trinken. (ML) +++
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#7
Der Teich im Vordergrund hat einen interessanten Namen : Vražda =  Mord Big Grin

http://www.sumava.cz/objekt_az/4551-rybn...-radomysl/ lehrt uns dazu :
Nach einer Sage soll hier ein Kutscher gefahren sein, der seinen Herren und seine Frau von der Kirche des heiligen Johannes des Täufers fuhr. Vom steilen Hügel aus schaffte er es nicht zu bremsen und die Kutsche mit den Pferden endete im Fischteich.
Das Ehepaar ertrank und der Kutscher schwamm ans Ufer. Er wurde danach angeklagt und des Mordes bezichtigt.
Nach einer anderen Sage trägt er diesen Namen nach einem Verbrechen, das 1841 im nahe gelegenen Haus Nr. 10 geschah.
Gruß aus Weixdorf vom Bahnsteig
Seid nett zueinander  Heart
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#8
Die kollektive Weisheit fand die richtige Lösung.

[Bild: p10508672ksj83.jpg]
01 Für den Eisenbahnromantiker: Wenn Fahrdienstleiter xy die zweite Schicht hatte und er bei Ankunft des Triebwagens aus seiner Kanzlei in Blatná heraustrat, dann begrüßte er die Handvoll aussteigender Fahrgäste freundlich, ob er sie nun aus der Kleinstadt kannte oder ob es nur zufällige Touristen waren, (danach erklärte er dem Triebwagenführer die Fahrordnung zum Einrücken ins Depot).

[Bild: p1050712iakf0.jpg]
02

[Bild: p1050636fyjf6.jpg]
03 In der Blatná-Hügellandschaft wütete das Hochwasser um den 13. August 2002, vielerorts finden sich Pegelmarken. Die Bahnstrecke nach Nepomuk war lange Zeit unterbrochen, der Bahndamm zwischen Lnáře und Tchořovice war mit der Talbrücke weggespült.  An dem Nebengebäude des Schloss´  Lnáře über dem rechten Fenster der damalige Höchststand markiert.

[Bild: p1050640lekx8.jpg]
04 Im Schloss ist ein freundliches Restaurant und ein Miezekatzen-Museum

[Bild: p1050651310jy4.jpg]
05 Die Dorfstraße von Lnáře (Bildherkunft: Ortsinformation)

[Bild: p1050815lmj37.jpg]
06 Allee nach Svatý Jan

[Bild: p10508192xbkoa.jpg]
07 Die Wallfahrtskirche Radomyšl

[Bild: p10508212jvkf7.jpg]
08 Die 641 an der zastávka Radomyšl

[Bild: p105084127kkl8.jpg]
09 Noch eine Szene aus Radomyšl mit der Stadtkirche

[Bild: p10508503lzk47.jpg]
10 Die 575 kurz vor Domanice auf dem Wege nach Blatná

Radomyšl, wie stolz das klingt. Den Ortsnamen gibt’s im Slawenreich wiederholt, wie es noch mehr Ortsnamen mit -myšl gibt. Ebenso gibt’s solche Ortsnamen angepasst für die deutsche Zunge und deutsche Schreibfeder beispielsweise Bademeusel (Niederlausitz), Zirmoisel (Rügen), Meuselwitz (Thür), aber auch im Westen Deutschlands gibt es Premeusel (bei Helmbrechts/Obfr.), Premeischl (bei Rötz/Obpf.), dort wo die frühen Tschechen Flur- und Ortsnamen hinterließen, Meußließen, Mammoisel, Redemoißel, alles im Wendland, wo Anfang des 18. Jahrhunderts die letzte slawische Sprachinsel westlich der Elbe erstarb.

Es gibt in der ländlichen Region viel zu sehen und recht kommod und energetisch optimal zwischen Feld, Wald und Teich zu wandern, fahren wir gleich hin.

Bilder (1x Ausnahme), Text und Grüße von astrachan
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