Region Olomouc will 25 neue ET (m. 1 Link)
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Guten Abend werte Leser,

jetzt gibts noch ein dickeres Päckchen - "Die Region Olomouc will 25 neue elektrische Einheiten, die Auswahl des Betreibers hat Verspätung".

Die Region Olomouc will auf allen elektrifizierten Strecken ab dem Jahr 2023 einen Betreiber, den sie mit Hilfe einer sogenannten Marktanfrage (?) auswählen und mit diesem einen  Zehnjahresvertrag abschließen wird. Die Opposition kritisiert den Plan, laut ihr spielt das einem Betreiber in die Hände: der ČD.

Die Region hat im  europäischen Amtsblatt (?) der öffentlichen Vergaben schon eine Bekanntmachung über vorbereitete Direktvergabe ab 1. Januar 2023 herausgegeben. Zum gleichen betrieblichen Komplex hat sie aber schon vor 2 Jahren eine Bekanntgabe über Pläne den Betreiber im öffentlichen Wettbewerb auszuwählen herausgegeben. Die Vertreter haben Ende September entschieden den Plan zu ändern und anstelle des offenen Wettbewerbs mit direkter Vergabe fortzufahren. Ausschreiben konnten sie dabei schon über ein Jahr.

Die Sprecherin der Region, Eva Knajblová, erklärt die Direktvergabe damit, dass die Region eine Zuwendung für den Fahrzeugkauf, bei denen der Wettbewerb für den Betreiber dann Bedingung ist, nicht wird fördern können. "Das Verfahren der Direktvergabe ermöglicht es dem Auftraggeber mehrere Marktanfragen mit den Betreibern zu führen, die Interesse haben sollten diesen öffentlichen Service zu erfüllen. Der ganze Prozess wird damit beschleunigt," sagte Knajblová.

Ein ähnliches Modell wählten schon andere Regionen und das Verkehrsministerium für Verträge die ab diesem Dezember abgeschlossen wurden: im Grunde handelte es sich um einen Wettbewerb, aber niemand konnte es beim Kartellamt angreifen und aufhalten.

Der regionale Bahnverkehr in der Region Olomouc ist in 4 Betriebsbereiche (frei) aufgeteilt. In V-Traktion gibt es 2: Haná (?) und Sever (Nord). Bei diesen hat die Region dieses Jahr schon einen Zehnjahresvertrag mit der ČD abgeschlossen. Diesen gibt es zwar im Register der Verträge, aber nur teilweise (?). Im Falle der elektrischen Traktion ist der Betrieb einstweilen für drei Jahre gewährleistet, Grund ist die Übergangsfrist bis zur Elektrifizierung der Strecke Olomouc – Uničov – Šternberk.

Vertragsbedingung mit dem Betreiber der elektrischen Traktion nach dem Jahr 2023 wird der Einkauf neuer ET-Einheiten. Insgesamt soll es um 25 Einheiten gehen, die die vorhandenen, oft über 40 Jahre alten Garnituren ersetzen. Im Falle der 8 Einheiten für die Strecke nach Uničov müssen die schon mit dem Sicherheitssystem ETCS ausgerüstet sein. Und auch wenn auf einem Teil der Strecke relativ neue RegioPanter fahren, spricht die Region im Material in der Vertretung nur über neue Züge. "Mit Blick auf den ggw. Zustand und das Alter des Fahrzeugparks der elektrischen Traktion im Regionalverkehr in der Region Olomouc ist es nötig ab dem Jahr 2023 nur neue elektrische Einheiten zu fordern, unabhängig von der Form des Vertragsabschlusses," führt man im Material an.

Neue Einheiten verbessern zwar die Qualität des Reisens, kann aber dazu führen, dass am Ende nur die ČD ein Angebot abgibt. Genau das kritisiert die Opposition. Bei der Billigung des Materials im Rat sagten ihre  Vertreter, dass niemand außer der ČD, die einen großen Rahmenvertrag für neue Züge ausschreibt, die Sicherheit auf die Lieferung der Züge hat. "Das macht den Eindruck, dass es nicht eilt (?),  wenn nur die ČD ein Angebot abgeben würde," sagte der Vertreter Marian Jurečka (KDU-ČSL).

Er spielt auf den Fakt an, dass die Region schon im Jahr 2017 den Plan zum Wettbewerb im europäischen Amtsblatt bekannt gab und jetzt verschiebt sich alles. Auf der Ratssitzung(?) sagte dann der ggw. Direktor von Leo Express, Jakub Svoboda, dass bei dem geplanten Umfang der Züge im Wert von um die 6 Milliarden Kronen die Hersteller fähig sind in 24 bis 48 Monaten zu liefern. "Es gibt die Möglichkeit, dass alle unter Zeitdruck geraten und es weniger Fahrzeughersteller werden, die fähig sein werden zu liefern, " fügte Svoboda hinzu. Er war erstaunt darüber, warum man nicht schon dieses Jahr begann den Betreiber auszuwählen, der Sieger hätte dann 3 Jahre zur Vorbereitung gehabt. "Sehr ernsthaft droht, das man  nicht mit neuen Fahrzeugen fahren wird," ergänzte er.

Die Region aber lehnt es ab, dass die Hersteller es nicht schaffen müssten die Einheiten herzustellen, wenn man noch keinen Vertrag mit dem Betreiber hat. "In Bezug darauf, dass es möglich ist die Marktanfragen fast sofort zu führen, ist es ganz sicher, dass die Region noch vor dem Zeitpunkt des Ablaufs der Jahresfrist der Notifikation einen ausgewählten Betreiber haben wird und anschließend sofort den Vertrag abschließen. Damit ist ein ausreichendes Zeitvolumen für die Absicherung der Fahrzeuge garantiert," sagte  Knajblová. Das Material für den Rat gibt ausdrücklich nur die ČD an, über das Interesse von LeoExpress, der einige Male mit der Region verhandelt hat, gibt es in ihm kein Wort. Die Vertreter der Region sagten im Rat, dass sie mit allen Betreibern verhandeln werden.

Die Opposition kritisierte schon die vorhergehende Weise der Auswahl der ČD für den Betrieb bis zum Jahr 2023 bzw. 2029. Laut Informationen von MF DNES soll die ČD im Betriebs-Paket Haná für 142,12 Kronen/km und in Sever für 172,57 Kronen/km fahren. Die Opposition vergleicht das mit der Region Zlín, die Dank Ansprache von mehr Betreibern einen niedrigere Preise erreichte.

Welche Strecken will die Region Olomouc in die Direktvergabe ab dem Jahr 2023 aufnehmen?

— Olomouc – Přerov (i mimo Přerov) – Hranice na Moravě – Bohumín,
— Šumperk – Zábřeh na Moravě – Olomouc – Prostějov – Nezamyslice,
— Hranice na Moravě – Vsetín – Střelná,
— Olomouc – Uničov – Šumperk,
— Šumperk – Kouty nad Desnou, Petrov nad Desnou – Sobotín,
— Přerov – Nezamyslice – Vyškov na Moravě.


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Grüße vom

Prellbock
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