[PL] 29.10.2011...
#1
Hallo,

wenige Tage vor ihrer Abstellung verließ Ol49-7 mit dem ersten Umlauf aus Leszno den Haltepunkt Wroniawy in Richtung Wolsztyn.
Stille, warten, der leise knatternde Trektor passte prima dazu. Und dann die 7, die sich in einem wirklich schlechten Zustand befand, am 02.11.11 fuhr sie ihre letzten Planzüge. Aber hier in Wroniawy legte sie noch einmal eine fulminate Ausfahrt hin, am Haken ein zweiteiliger Bhp. Ich hab's ganz allein auf weiter Flur einfach nur genossen....
[Bild: 9kxru44n.jpg]

Abends in Wolzstyn.
[Bild: zr7cm2u6.jpg]

Das Wetter blieb die ganze Zeit grottenschlecht, aber die Atmosphäre war wunderbar....

VG, Daniel
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#2
Moin Daniel,

schöne Bilder von der "Tropfsteinhöle" Ol 49 7. Es wurde damals auch Zeit, dass sie auf den Rand geht. Der Kessel sah bei nahem Hinsehen nicht gerade vertrauenserweckend aus.

Zu der Zeit war ich noch viel regelmäßiger in Polen und in Wolsztyn.

Ich glaube für dieses Jahr hat sich das mit diesem Reiseziel schlicht erledigt. Und obs 2021 wesentlich besser wird? So richtig mag ich nicht dran glauben. Da helfen dann nur Bilder oder Erinnerungen.

Grüße
Jens
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#3
Hallo Jens,

ja, die war komplett am Ende. Hoffen wir das beste für die Zukunft....

Gruß, Daniel
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#4
(30.10.2020, 00:05)Bobina schrieb: Hallo Jens,

ja, die war komplett am Ende. Hoffen wir das beste für die Zukunft....

Gruß, Daniel

Hallo,

Die Möhre hatte nicht umsonst den Namen Bomba erhalten. Wenn mich die Erinnerung nicht täuscht, kam der Name sogar von einem Mitarbeiter aus dem Bw, Jens wird das wohl noch genauer wissen, wir beide waren damals sehr aktiv dort drüben, weniger wegen Bomba als viel mehr wegen deren Ersatz SU45 246 dann wieder aushelfen mußte. Und das war ja am Ende schon fast täglich der Fall gewesen. Bomba wahr genau betrachtet eine Lebensgefahr für alle im Zug, auf der Lok und neben der Strecke befindlichen Personen, eigentlich hätte der Boiler in dem Zustand gar nicht mehr fahren dürfen, aber reichlich Schmiermittel in bedruckter Papierform aus Howies Schatulle sorgten dann dafür, das die rollende Zeitbombe dann doch wieder vor der Bhp Garnitur hing, dabei bald mehr Wasser verlierend aus dem undichten Kessel als oben aus der Esse in Dampf. Die Hilfslokführerbespaßung mußte halt mit allen Mitteln irgendwie weiter gehen, und Diesel hatten Howies Hilfspiloten eben nicht gebucht. Ach ja, wilde Zeiten damals in Wolle.

Noch was zur Örtlichkeit Wroniawy, dort wurden jetzt im Oktober die Weichen aus dem Hauptgleis raus gerissen und das ehemalige Kreuzungsgleis gekappt. 

MfG Bw Nysa.
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#5
Hallo,

ja, die Lok war in außerordentlich schlechtem Zustand, so was habe ich weder vorher noch später je wieder gesehen:
[Bild: k826jxyn.jpg]

Die erwähnte SU45-246 stand am 30.10.2011 (passt für heute) in Leszno im Rundschuppen, ebenso wie die in Arbeit befindliche Ol49-59 und...
[Bild: 2aaf3el6.jpg]

...ST43-214. Auch Geschichte....
[Bild: xw7249wc.jpg]

Grüße, Daniel
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#6
(30.10.2020, 10:50)Bobina schrieb: Hallo,

ja, die Lok war in außerordentlich schlechtem Zustand, so was habe ich weder vorher noch später je wieder gesehen:
[Bild: k826jxyn.jpg]

Grüße, Daniel

Hallo,

Ja so sah der Boiler damals aus. Nur vier Tage später, war ich auch da in der Gegend unterwegs gewesen, hier der L i n k zum Beitrag. Was gab es damals teils kontroverse Diskussionen um das Thema OL49-7 und deren Begleitumstände im Wollsteiner Bw.


MfG Reinhold
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#7
Moin allerseits,

der ausströhmende Dampf entwich aus dem Übergang des Stehkessels zu dem ersten Kesselschuss des Langkessels.

Ich hatte im Oktober wohl jenen Jahres die andere Seite des Kessels in Augenschein nehmen können. Da war so gar das Verkleidungsblech ab und man konnte die Beschehrung am Kessel selber sehen. Konstruktiv ist der Übergang zwischen dem Stehkessel und dem ersten Langkesselschuß bei der Ol 49 als Doppelnietreihe ausgeführt. Und aus der Verbindung siffte es permanent raus. Man machte sich auch nicht die Mühe, auf der Führerseite das Verkleidungsblech wieder drauf zu packen und fuhr so für jedermann sichtbar mit der Blase spazieren.

Bei dem Boiler müssen aber an einigen Stellen, und das schon viel früher, Undichtigkeiten dieser Nietverbindung aufgetaucht sein. Was mir damals aufgefallen war, dass man wohl versuchte, beide Kesselteile an einer undichten Stelle zu verschweißen. Blöd nur, dass um die kurze Schweißnaht Dampf entwich. Und wenn ich mich nicht ganz irre, wäre bei uns eine solche Reparatur (Schweißen statt Nieten) wohl unzulässig gewesen. Obs in PL anders ist? Who knows. Aber der Boiler war echt durch.

Nee, die 7 war ein echter Siffbock.

Grüße
Jens
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#8
Hallo,

was ist denn eigentlich aus der Ol49-7 geworden? Ist die jetzt in Wolsztyn hinterstellt?

Grüße!
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#9
(03.11.2020, 19:50)T47 007 schrieb: Hallo,

was ist denn eigentlich aus der Ol49-7 geworden? Ist die jetzt in Wolsztyn hinterstellt?

Grüße!

Die verrottet in Leszno.
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