Lage bei ČD Cargo (m. 1 Link)
#1
Guten Abend werte Leser,

ich wurde im Zug geradeso fertig, aber das Hochladen ging schief, daher jetzt von daheim - Beitrag vom 22.09. - "Ohne die Streichungen wären wir auf der schwarzen Null, sagt der Chef der ČD Cargo. Bei der Firma steigen Dank des Auslands die Erlöse".
  • die ČD Cargo wird eine Drosselung durchlaufen, sie meldet hauptsächlich aus Deutschland neue Aufträge
  • noch letztes Jahr hatte die ČD Cargo im ersten Halbjahr 240 Mio. Kronen zum Gewinn der ČD Gruppe beigetragen
  • dieses Jahr hat sie im ersten Halbjahr 931 Mio, Kronen verdient
  • laut des Vorstandsvorsitzenden, Tomáš Tóth, haben das negative Ergebnis hauptsächlich die Restrukturierung der Firma und deren Drosselung auf ein niedrigeres Transportvolumen verursacht
  • das auf den ersten Blick sehr schlechte Ergebnis haben hauptsächlich buchhalterische Maßnahmen verursacht
  • Herr Tóth: „Im Rahmen des buchhalterischen Abschlusses kam es zur Bildung der entsprechenden Reserven für den Abgang unserer Angestellten, Korrekturpositionen und Sonderabschreibungen (zusammengefasst) von ausgewählten Aktiva, die die Gesellschaft unter dem Einfluss der niedrigen Beförderungsleistungen nicht weiterhin die entsprechenden Einnahmen generieren werden.“
  • laut ihm stünde die Firma ohne diese Einflüsse auf der sogenannten schwarzen Null, also im geringfügigen Gewinn
  • nochmal Herr Tóth: „Das wäre jedoch sehr kurzsichtig. In der Beziehung zu unseren Aktionären, Gläubigern und den Finanzinstituten würde es sich um eine verzerrende Information über die Ergebnisse der Firma handeln.“
  • die Firma hat z.B. den Wert einer Reihe von Wagen, die sie nicht nutzt, vermindert
  • die Firma ist genau, wie die Masse der anderen Betreiber, von dem grundlegenden Einbruch der Transporte betroffen
  • auf dem Binnenmarkt haben die Züge der ČD Cargo 26,4 Mio. t Waren befördert, was unterjährig einen Zuwachs beim absoluten Umfang darstellt, jedoch ein Sinken der Transportleistungen
  • diese sanken unterjährig um 3,2 %
  • die Gesamtleistungen aller Güter-EVU in der Tschechischen Republik sanken in diesem Zeitraum um 5,3%
  • aus einer Pressemeldung der Firma: „Der unterjährige Zuwachs des Beförderungsvolumens ist durch einmalige Schwankungen gegeben. Im Laufe des diesjährigen Winters gab es eine hohe Nachfrage nach Braunkohle, die Kraftwerke hatten leere Bunker, was sich in den Zahlen des ersten Halbjahres widerspiegelte. Dieser Effekt wird sich nicht wiederholen, was auch die Bestellungen aus den letzten Monaten bestätigen.“
  • innerhalb von 2 Jahren ist die Beförderung der Braunkohle um ein Drittel gefallen, bei Eisenerz und Hüttenerzeugnissen um ein Fünftel
  • neben den schon früher bekanntgegebenen Entlassungen hat die Firma mit dem großen Verschrotten von Wagen und Loks begonnen
  • die Reduzierung der Kapazitäten erachtet sie als unerlässlich für das zukünftige Funktionieren der Gesellschaft
  • es verschwinden Transporte einst traditioneller Waren, die dem Betreiber halfen die Fixkosten aufzulösen
  • ggw. hat die Firma 1.442 Wagen von insgesamt 21.000 ausgesondert
  • trotz der Reduzierung hat die Firma unterjährig einen Zuwachs der Erlöse verzeichnet, unterjährig um 3,3%
  • die Transporte von Containern und bei Automotive wachsen, wo die Länge der Garnituren bis zu 700 m erreicht
  • nochmal Herr Tóth: „Gleichzeitig verlängert sich die Transportentfernung. Seit Januar 2025 haben wir neue Containertransporte in Deutschland erlangt, womit es zu einer bedeutenden Verlängerung der Transportentfernung kam.“
  • ähnlich hat die Firma laut ihm in Deutschland Aufträge zur Beförderung von Treibstoffen erlangt
  • nochmal Herr Tóth: „Der Zuwachs der Erlöse ist ebenfalls ein Ergebnis der Restrukturierungsmaßnahmen, wo wir mit unseren Kunden Verhandlungen zu Preisvergleichen eröffnen mussten, die in Folge des Kostenanstiegs und des Rückgangs der Transportumfänge unprofitabel wurden. Diese Vereinbarungen schätze ich persönlich sehr. Es ist nicht leicht hervorzubringen und hilft sehr zur Erfüllung unserer Transformation.“


Link zu Zdopravy

Grüße vom

Prellbock
Zitieren
#2
Guten Nachmittag werte Leser,

sieht draußen aber schon mehr nach Abend aus, passend zum finsteren Geschehen bei Europas Eisenbahnen - Beitrag vom 26.09. - "Großes Verkleinern von ČD Cargo. Man sondert 4.000 Wagen aus, ganze Lok-Reihen verschwinden, auch wenn man weitere kauft".
  • das Verkleinern hängt mit dem großen Rückgang der Transporte zusammen
  • das Güter-EVU ČD Cargo setzt mit der großen Veränderung seiner Flotte fort
  • zum großen Ausrangieren wird es sowohl bei den Güterwagen, als auch bei den den Loks kommen
  • die Reduzierung hängt mit dem ganzen Rückgang des Marktes und verschwindenden Transportgütern - besonders bei der Kohle - zusammen
  • von den insgesamt 21.000 Wagen hat der Betreiber im letzten Jahr 1.442 Wagen ausrangiert
  • das geht aus Daten hervor, die der Vorstandsvorsitzende der ČD Cargo, Tomáš Tóth, Zdopravy gab
  • Herr Tóth: „Im Rahmen der Reduzierung  überflüssiger Kapazitäten sehen wir ggw. weitere ca. 4.000 Wagen und wählen jetzt die Wagen aus, die wir noch in diesem Jahr auf einer Auktion anbieten werden. Die Auswahl der Wagen berücksichtigt natürlich deren Wert, deren technischen Zustand und auch die Möglichkeiten der Nutzung. Primär handelt sich also um Kohlewagen und dergleichen.“
  • im Zielzustand rechnet die Firma mit rund 15.000 Wagen, selbst das muss nicht die finale Zahl sein
  • nochmal Herr Tóth: "Wenn der Einbruch der Transporte im Ergebnis der Rückgänge der industriellen Fertigung in Europa nicht stoppt."
  • eine ähnliche Reduzierung geschieht auch bei den Tfz, wo es neben dem Ausrangieren ganzer Reihen noch zum Kauf neuer interoperabler Loks kommt
  • in den letzten anderthalb Jahren hat die Firma 83 Loks ausgesondert, schrittweise sollen weitere 60 verschwinden
  • nochmal Herr Tóth: "Wir benötigen interoperable Loks, die in der Lage sind Waren durch fast ganz Europa zu befördern. Dabei handelt es sich vor allem um Loks der Reihen 383 und 388, die mit unseren Zügen durch Deutschland, Österreich oder auch durch die Niederlanden und Belgien fahren. Trotz des Rückgangs der Transporte in der Tschechischen Republik gelingt es uns nämlich im Ausland seit langem, weil wir in der Lage sind unseren Kunden den Verkehr quer durch den europäischen Kontinent zu gewährleisten."
  • auf der Liste der Lok-Reihen, die völlig enden werden, stehen hauptsächlich die "Bügeleisen" der Reihe 111 und die "altböhmischen" Reihen 122 und 123
  • nochmal Herr Tóth: "Es handelt sich um Loks mit einem Baujahr von 1967 bis1971, die wir in Zukunft nicht mehr nutzen werden können. Sie werden nämlich nicht mit dem verpflichtenden europäischen Zugsicherungssystem ETCS ausgestattet werden und im Zusammenhang mit der geplanten Umstellung des Speisesystems wird es für sie keine Verwendung mehr geben."
  • das betrifft auch die Wechselstrom-"Laminatkas" der Reihe 230, die durch den Kauf und die Modernisierung durch die "Blechkannen" der Reihe 242 ersetzt wurden
  • massenweise werden auch die Dieselloks der Reihen 742 und 731 und die 708er Rangierloks verschwinden
  • nochmal Herr Tóth: „Deren Bedarf sinkt mit der Leistungsminderung im Segment der unrentablen Einzelwagensendungen."
  • im Rahmen der Reduzierung der Kapazitäten behandelt man den Übergang einiger Maschinen zu anderen Niederlassungen im Ausland, z.B. in die Slowakei


Link zu Zdopravy

Grüße vom

Prellbock
Zitieren


Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 1 Gast/Gäste